Allergien: Hauptauslöser für Asthma bei Kindern
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Deutschen Lungentag am 26.09.2009 – Berlin, 24. September 2009. In Deutschland leiden 10 bis 15 Prozent der Kinder an Asthma bronchiale, überwiegend an der allergischen Form. Als Teil der Therapie sollte der Kontakt mit den allergieauslösenden Stoffen vermieden oder zumindest reduziert werden. Geeignete Maßnahmen, Tipps und Informationen für die Umsetzung im Alltag bietet das Themenheft „Allergien“ der VERBRAUCHERINITIATIVE.
„Vor allem Allergien auf Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Pollen oder Tierhaare können ein Asthma bronchiale bei Kindern fördern“, erläutert Alexandra Borchard-Becker, Fachreferentin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die Belastung mit Hausstaubmilben und Schimmelpilzen kann wirkungsvoll reduziert werden, wenn man ihre Lebensbedingungen kennt. Beide lieben es warm und feucht. Daher sollte die relative Luftfeuchtigkeit in den Räumen nicht über 50 Prozent liegen und sie sollten im Herbst und Winter nicht überheizt werden. Grünpflanzen gehören nicht ins Schlafzimmer. Milben wird mit so genannten Encasing-Hüllen für Matratzen, Decken und Kissen sowie dem regelmäßigen Waschen des Bettzeugs und der Bettwäsche eine wichtige Lebensgrundlage entzogen. Für die Vermeidung von Schimmelpilzen ist regelmäßiges Lüften für fünf bis zehn Minuten mit Durchzug notwendig. Das gilt besonders für das Bad und die Küche, da hier viel Feuchtigkeit produziert wird.
„Pollenallergiker können sich durch Pollenflugvorhersagen über die Belastung der Luft informieren. Auch in Zeiten starken Pollenflugs ist die Luft nach dem Regen relativ pollenarm, eine geeignete Zeit für den Aufenthalt „draußen“ empfiehlt die Fachreferentin. Pollenschutzgitter an den Fenstern können die Pollen aus der Wohnung fernhalten. Da sie gut an der Kleidung und an den Haaren haften, wird empfohlen, abends die Haare zu waschen und die am Tag getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer abzulegen. Problematischer wird es bei einer Allergie gegen Haare von Haustieren. So schwer es auch fällt, aber die einzig wirksame Maßnahme ist, das Tier wegzugeben. Idealerweise kann im Verwandten- oder Freundeskreis ein neues Zuhause gefunden werden.
Die 24-seitige Broschüre „Allergien“ informiert außerdem über die Diagnose und weitere Behandlung von Asthma bronchiale sowie über die Krankheitsbilder Heuschnupfen und allergische Hautreaktionen. Das Heft kann für 4,00 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstr. 106, 12435 Berlin bestellt oder unter www.verbraucher.com heruntergeladen werden.
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