Vier von fünf Deutschen sprechen sich für ein Verbot von Handys an Schulen aus

Eine große Mehrheit der Deutschen spricht sich für ein Verbot von Handys an Schulen aus. Laut einer exklusiven Civey-Umfrage im Auftrag des Nachrichtenportals WEB.DE News befürworten 80 Prozent der Befragten ein solches Verbot. 62 Prozent stimmen dem „auf jeden Fall“ zu, 18 Prozent plädieren für „Eher ja“. Nur zwölf Prozent lehnen ein Handyverbot ab, acht Prozent sind unentschieden.

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Die Ergebnisse zeigen eine weitgehende Einigkeit über Altersgrenzen hinweg. Besonders stark ausgeprägt ist der Rückhalt allerdings unter älteren Menschen: In der Altersgruppe ab 65 Jahren sprechen sich 86 Prozent für ein Verbot aus. Auch bei den 30- bis 39-Jährigen liegt die Zustimmung bei über 70 Prozent. Selbst in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sind zwei Drittel für ein Handyverbot, jeder Vierte lehnt es hingegen ab.

Die Diskussion um Handyregeln an Schulen wird in mehreren Bundesländern aktuell intensiv geführt. In Hessen ist ein flächendeckendes Verbot privater Handynutzung ab dem nächsten Schuljahr geplant. Auch Baden-Württemberg will die Regeln verschärfen. Dort gilt an einigen Schulen bereits ein vollständiges Handyverbot.

In vielen europäischen Ländern sind Handys im Schulalltag schon weitgehend verboten. Dazu gehören unter anderem Frankreich, Italien, Dänemark, Griechenland, die Niederlande und Österreich. Deutschland steht damit vor einer bildungspolitischen Richtungsentscheidung.

Informationen zur Methode: Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat vom 21. bis 24.3.2025 online rund 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 Prozentpunkten (Gesamtergebnis).

Quelle: WEB.DE News Redaktion