(djd). Der Winter erfordert besondere Aufmerksamkeit und Pflege für Haustiere. Doch auf was genau sollten Haltende achten? Tierärztin Melanie Müller von der Agila Haustierversicherung gibt Tipps, wie Hunde und Katzen auch in der kalten Jahreszeit gesund bleiben.
1. Warmhalten bei Kälte
Wer mit dem eigenen Hund spazieren geht oder die Katze rauslässt, sollte darauf achten, dass die Tiere nicht frieren. Das passiert gerade bei kurzhaarigen, kleinen und jungen Hunden schnell. „Ein gut sitzender Hundemantel kann hier Abhilfe schaffen und den Vierbeiner vor Unterkühlung schützen“, sagt Tierärztin Müller. „Achten Sie darauf, dass der Mantel wind- und wasserdicht ist, aber gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit bietet.“ Freigängerkatzen brauchen warme Rückzugsorte. Dafür eignen sich zum Beispiel isolierte Katzenhäuschen oder gut geschützte Plätze in der Nähe des Hauses. Ob eine Katze an Unterkühlung leidet, zeigt sich auch durch ihre Körpertemperatur. Sie sollte nicht unter 37,7 Grad Celsius liegen.
2. Das Fell pflegen
Das Winterfell von Haustieren bietet natürlichen Schutz vor Kälte. „Allerdings“, so Tierärztin Müller, „braucht es auch zusätzliche Pflege. Bürsten Sie Ihren Hund oder Ihre Katze regelmäßig, um das Fell gesund und frei von Knoten zu halten.“ Zudem sollten Haltende ihre Vierbeiner im Winter möglichst nicht baden, da dies die Haut austrocknen und das Fell seiner schützenden Fettschicht berauben kann.
3. Sich um die Pfoten kümmern
Schnee, Eis und Streusalz können die Pfoten von Hunden und Katzen stark beanspruchen. Daher sollte man sie regelmäßig auf Verletzungen und Risse untersuchen und trockene Ballen mit speziell dafür geeigneten Pflegemitteln eincremen. „Nach jedem Spazier- oder Freigang durch gestreute Gebiete sollten Haltende die Pfoten ihres Lieblings lauwarm abduschen und abtrocknen“, rät Agila-Tierärztin Müller. „So gelangt das Salz beim Pfoten-sauber-Lecken nicht in den Magen und auch kleine Steinchen können entfernt werden.“
4. Auf Bewegung achten
Gerade im Winter ist es wichtig, dass Katzen und Hunde genügend Bewegung bekommen. Katzen schlafen zur Winterzeit bis zu 20 Stunden am Tag. Damit sich das nicht auf ihr Gewicht auswirkt, sollten die Stubentiger so oft wie möglich zum Spielen animiert werden. Für Hunde sind Spaziergänge an der frischen Luft weiterhin wichtig, bei hohen Minusgraden eventuell verkürzt und warm eingepackt. Ist es draußen zu ungemütlich, sollten vermehrt Indoor-Aktivitäten wie Schnüffel-, Intelligenz- und Suchspiele angeboten werden. „Wenn der vierbeinige Liebling gar nicht zu motivieren ist, könnten auch Gelenkschmerzen dahinterstecken. Dann sollte der Vierbeiner in der Tierarztpraxis vorgestellt werden“, so Müller.
Quelle: A&B ONE Kommunikationsagentur GmbH
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