Wir können Igel dabei unterstützen, gut über den Winter zu kommen. Durch den Rückgang von naturnahen Gärten und den Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft wird es für Igel immer schwieriger, Nahrung und Unterschlupf zu finden. Ein igelfreundlicher Garten hilft den kleinen Stachelgefährten und bietet Versteckmöglichkeiten wie Laub- oder Reisighaufen und keine gefährlichen Hindernisse wie Teiche ohne Ausstiegsmöglichkeiten.
1. Ausreichend Nahrung
Igel fressen sich im Herbst eine Fettschicht an, die sie durch den Winterschlaf bringt. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus:
- Insekten (Käfer, Larven)
- Schnecken
- Regenwürmern
- Spinnen
- Manchmal Obst oder Fallobst (aber dies sollte nicht der Hauptbestandteil sein).
Falls es nicht genügend natürliche Nahrung gibt, kann man Igel auch füttern:
- Geeignete Futterarten: Katzennassfutter (kein Fisch), Igeltrockenfutter, ungewürztes Rührei, gekochtes Geflügel.
- Wasser: Frisches Wasser ist wichtig. Milch sollte man vermeiden, da Igel sie nicht gut vertragen.
2. Unterschlupf
Igel suchen im Herbst einen geschützten Platz für ihren Winterschlaf:
- Natürliche Unterschlüpfe: Laubhaufen, Reisighaufen, unter Holzstapeln oder dichtem Gebüsch.
- Igelhäuser: Man kann auch spezielle Igelhäuser im Garten aufstellen, die mit trockenem Laub oder Stroh gefüllt sind.
3. Ruhe und Sicherheit
- Störung vermeiden: Igel sollten im Herbst nicht unnötig gestört werden, besonders bei der Suche nach einem geeigneten Winterquartier.
- Keine Chemikalien: Keine Pestizide oder andere schädliche Stoffe im Garten verwenden, da diese die Nahrung des Igels vergiften könnten.
4. Gesundheitszustand beachten
- Junge Igel, die unter 500-600 Gramm wiegen, können den Winter möglicherweise nicht überstehen und brauchen Hilfe. Sie können in Igelstationen oder bei Tierärzten Unterstützung bekommen.
Durch diese Maßnahmen kann man den Igeln helfen, gut vorbereitet in den Winterschlaf zu gehen.