Paris 2024: Reise- und Ticketinfos à la Verbraucherschutz

Der Schlussspurt beginnt: Noch knapp 60 Tage, dann beginnen die 33. Olympischen Sommerspiele in Paris. Nicht nur Sportfans fiebern diesem Tag entgegen, auch Frankreich-Begeisterte nutzen diese Gelegenheit, um die feierliche Stimmung in Paris live mitzuerleben. Aber was müssen Besucher in der französischen Hauptstadt beachten? Macht eine Reise auch ohne Tickets Sinn? Und wo gibt es für Kurzentschlossene noch Eintrittskarten? Diese und viele weitere wichtige Fragen rund um Olympia klärt das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ).

Bild von Neypomuk-Studios auf Pixabay

Die Tickets sind gekauft, was muss ich beachten?

Der Sommer in Paris verspricht außergewöhnlich zu werden. Mit den Olympischen Spielen lockt die französische Hauptstadt zahlreiche Touristen an. Die gut vorbereiteten unter ihnen haben Tickets, Unterkunft und sitzen quasi schon auf gepackten Koffern. Aber um den Aufenthalt in Paris wirklich bestmöglich zu genießen, sollten Reisende darüber hinaus gut vorbereitet sein. Viele Menschen reisen sicherlich mit dem Auto an. In dem Fall sollten im Vorfeld unbedingt Parkplatz, Crit’Air-Vignette (frz. Umweltplakette) sowie olympiabedingte Straßensperren bedacht werden. Ansonsten drohen Probleme und mitunter auch Geldstrafen. Eine fehlende Crit’Air kostet beispielsweise 135 Euro Bußgeld. Die Plakette ist auch für Wohnmobile notwendig. Darüber hinaus sollen diese das gesamte Pariser Stadtgebiet meiden. Da ist gute Planung besonders wichtig.

Vor Ort wird das Gros der Besucher auf den öffentlichen Nahverkehr zurückgreifen. Tickets für Metro und Co kosten aber zwischen dem 20. Juli und 8. September fast das Doppelte: Statt 2,10 Euro wird eine einfache Fahrt mit vier Euro zu Buche schlagen. Ein Ärgernis, das mit guter Planung umgangen werden kann. Fahrkarten laufen nämlich nicht ab. Tickets können vor der Preiserhöhung bereits in Deutschland gekauft und während der Veranstaltung genutzt werden. Erhältlich sind die Fahrkarten unter anderem über die App von www.sncf-connect.com.

Weitere Tipps und detailliertere Informationen stellt das EVZ im Artikel „Paris 2024: Clevere Planung zwischen Croissants und Champs-Élysées“ bereit.

Macht eine Reise auch ohne Eintrittskarten Sinn?

Ursprünglich sollte die Eröffnungszeremonie auf der Seine für die breite Öffentlichkeit mitunter kostenlos zugänglich sein. Diese Pläne wurden allerdings aufgrund von Sicherheitsbedenken verworfen. Trotzdem gibt es Möglichkeiten auch ohne Eintrittskarten olympische Luft zu schnuppern. Wettkämpfe, die die Sportler über weite Strecken durch die Stadt führen zum Beispiel. Beim Marathon, dem Radrennen und dem Schwimm-Marathon können Interessierte vom Streckenrand aus zuschauen und natürlich auch anfeuern.

Wer es gemütlicher mag, kann sich in einer der 25 Festzonen niederlassen. Der Eintritt ist kostenlos. Dort soll es Großleinwände sowie Animationen, Essensstände und Spielplätze geben.

Gibt es noch Tickets für Kurzentschlossene?

Die gute Nachricht lautet: Ja. Zum einen hat das Organisationskomitee der Olympischen Spiele am 17. April 2024 die finale Verkaufsphase für Olympia-Tickets eröffnet. Dort sind allerdings nicht mehr für alle Wettkämpfe Tickets verfügbar. Wer dort nicht fündig wird, hat aber zum anderen vielleicht auf der neu eröffneten offiziellen Wiederverkaufsplattform Glück. Allerdings weist das juristische Team des EVZ darauf hin, dass Unterkünfte in Paris inzwischen sehr begehrt und entsprechend teuer sind. Weitere Informationen zu Tickets, Preisen und der Wiederverkaufsseite gibt der Artikel „Olympia 2024 Tickets: Preise, Kauf und Risiken“.

Quelle: Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland  c / o Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V.
Internet: http://www.cec-zev.eu/