Kochen mit Kindern: Auf Hygiene achten
Spaß in der Küche mit Kindern? Unbedingt, aber beim Kochen ist auf ausreichend hohe Hygienestandards zu achten, damit das Koch- und Backvergnügen wenige Stunden später kein unangenehmes Ende findet. Parallel dazu hat das einen Lerneffekt: Denn so lernen Kinder am praktischen Beispiel was es heißt, verschiedene hygienische Handgriffe konsequent und korrekt einzuhalten.
Küchen- und Hygieneregeln für kleine und große Koch-Fans
Auf spielerische Weise die Welt der Lebensmittel und ihrer Zubereitung kennenlernen: Das klappt in den heimischen vier Wänden genauso wie in der Kita oder Schule. Viele Kinder lieben es außerdem, sich mit Mama und Papa in der Küche die Zeit zu vertreiben, beim Abwasch zu helfen oder einige kleine Handgriffe selbst zu erledigen – am besten natürlich solche, die keine Handhabung mit einem scharfen Messer involvieren.
Die Küche selbst kann, mit Hinblick auf die Einhaltung von wichtigen heimischen Hygienestandards, schon den ersten Grundstein dafür legen. Ersatzfilter für die Dunstabzugshaube stellen sicher, dass die Filter da nicht verstopft sind und die Partikel frei in der Luft herumschwirren können. Gewaschene Küchentücher und Küchenrolle, für große und kleine Malheurs, sollten ebenso vorhanden sein wie die Basics: Spülmittel, Seife, Schneidebrettchen und Co.
Die eigentliche Arbeit beginnt dann mit dem Händewaschen. Ganz egal ob gebacken, gekocht oder garniert wird, saubere Hände sind im Umgang mit Lebensmitteln eine Notwendigkeit – das wissen Erwachsene natürlich, aber Kinder müssen es eben erst lernen.
Kleine Handgriffe mit großem (Hygiene-)Effekt
Neben gewaschenen Händen, sollten Eltern ebenso darauf achten, dass die Kinder küchengerechte Kleidung tragen. Vielleicht verwandelt man so das gemeinsame Kochen sogar in eine kleine Kostümparty, bei der sich der Nachwuchs als Koch oder Köchin verkleidet. Das macht nicht nur Spaß, sondern sieht auch noch zuckersüß aus.
Außerdem sollten Eltern ihren Kindern beibringen: Nach dem Kochen ist vor dem Saubermachen. Auch hier können sich Kinder beteiligen, bei etwas komplexeren Rezepten mit mehr Zutaten sogar schon während dem gemeinsamen Kochen. Kinder sollten, ebenso wie Erwachsene, unterschiedliche Schneidebretter für verschiedene Zutaten verwenden. Speziell da, wo rohes Fleisch geschnitten wird, gehört später kein Gemüse drauf.
Der Vorbildeffekt ist nicht zu unterschätzen: Selbst Mama und Papa naschen gern einmal vom Kuchenteig oder lecken sich die Finger ab. Dabei ist das aus hygienischen Gesichtspunkten eine kleine Katastrophe und ist am besten tunlichst zu vermeiden – oder man ist so konsequent, wirklich nach jedem Naschen wieder die Hände einzuseifen und zu waschen. Im Mund befinden sich Milliarden von Mikroorganismen und während sie in ihrer Ganzheit für eine idealerweise gesunde Mundflora sorgen, gehören sie trotzdem nicht auf Lebensmittel.
Kochzeit ist keine Spielzeit!
Das müssen Kinder erst lernen. Manchmal wird denen beim Kochen langweilig und plötzlich haben sie wieder Legos oder anderes Kinderspielzeug in der Hand. Dabei ist das oftmals voller Schadstoffe und sollte deshalb gar nicht erst seinen Weg in die Küche finden. Es ist daher Aufgabe der Eltern den Kindern konkret zu vermitteln, dass beim Kochen Spielzeug nicht in die eigenen Hände oder auf Arbeitsflächen gehört.
Pädagogisches Kochen unter Einhaltung der Hygieneregeln – das macht Spaß und vermittelt wertvolles Wissen
Wenn die ganze Familie in der Küche Spaß hat, dann schmeckt auch das bevorstehende Abendessen gleich viel besser. Der pädagogische Vorteil, Kinder frühzeitig einzubinden, ist unbestritten – ebenso der Lerneffekt, der mit dem konsequenten Vorleben und Einhalten der Hygieneregeln einhergeht.