ÖKO-TEST: Pommes, Fischstäbchen und Co – Schadstoffe im Lieblingsessen unserer Kinder
Frittiertes und Süßes stehen bei Kindern ganz oben auf dem Wunsch-Speiseplan. Allerdings: Laut ÖKO-TEST sind Pommes, Fischstäbchen und Co nicht nur wegen Fett und Zucker bedenklich, sondern enthalten häufig Schadstoffe, die nicht auf der Zutatenliste erkennbar sind.
Im Test Fischstäbchen in der ÖKO-TEST-Septemberausgabe zeigen die Laboruntersuchungen: Mehr als die Hälfte der Produkte enthält krebsverdächtige Fettschadstoffe. Der Fettschadstoff 3-MCPD fiel zuletzt im Vormonat bei Chicken Nuggets und veganen Nuggets auf. Laut ÖKO-TEST nichts Neues: Ob Schimmelpilzgifte im Ketchup oder Mineralöl im Schoko-Aufstrich – die Liste ist lang. Schadstoffbelastungen, zugesetzte Aromen sowie zu viel Salz und Zucker sind ein häufiges Problem hoch verarbeiteter Produkte. Ein Problem, das nach Meinung der Verbraucherschützer die Anbieter und Hersteller in den Griff bekommen müssen.
Birgit Hinsch, Ernährungswissenschaftlerin bei ÖKO-TEST, hebt einen weiteren Knackpunkt in Sachen Kinderernährung hervor: „Zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung tragen Pommes und Co wenig bei. Sie können frisches Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte in keiner Weise ersetzen und sollten nur selten auf dem Speiseplan auftauchen – insbesondere bei Kindern.“ Hinsch sieht aber auch die Herausforderung im Alltag: „Ein gesundes Essensangebot steht häufig gar nicht zur Verfügung. Selbst in Schulen und Kindergärten werden Fischstäbchen serviert. Wir können nicht die ganze Verantwortung auf die Eltern abwälzen, sondern der Speiseplan in Einrichtungen und Restaurants sollte auch für die Kleinen vielfältiger werden. Und wenn Kinder dann wirklich mal Fischstäbchen essen, sollten diese Produkte zumindest schadstofffrei sein.“
Weitere Informationen und die Tests der ÖKO-TEST Septemberausgabe finden Sie unter:
Test Fischstäbchen oekotest.de/14031
Test vegane Fischstäbchen oekotest.de/14032
Brigit Hinsch zu Kinderernährung oekotest.de/14041
Quelle: ÖKO-TEST