Ratgeber Haus & Wohnen

Badezimmer kindgerecht einrichten: Darauf kommt es an

In vielen Wohnungen und Häusern werden Badezimmer nicht nur von Erwachsenen und Jugendlichen, sondern auch von jüngeren Kindern benutzt. Doch was für Ältere benutzerfreundlich und sicher gestaltet sein kann, ist das für die Jüngsten noch lange nicht. Umso sinnvoller ist es, in puncto Sauberkeit, Sicherheit und Nutzungskomfort ein Augenmerk daraufzulegen, was Mädchen und Jungen entgegenkommt. Schließlich sollen auch sie sich gerne im Bad aufhalten.

Badezimmer kindgerecht einrichten – Bild von pkamiini auf Pixabay

Eine saubere Sache: das Badezimmer mit ausreichend Stauraum

Wer kennt es nicht, das Badezimmer, das aussieht, als wäre es gerade explodiert? Keine Frage, dass es unter Umständen schwierig ist, einen Raum aufgeräumt zu halten, den sich verschiedene Menschen mit unterschiedlichen (Platz-) Bedürfnissen teilen müssen. Definitiv der erste Schritt zur Besserung: Genau festzulegen, welche Gegenstände im Bad benötigt und welche woanders besser verstaut werden können. Anschließend sorgen Badezimmermöbel mit cleverer Aufteilung und genug Stauraum dafür, dass nichts unnötig frei in der Gegend herumsteht. So bleiben die Abstellflächen sauberer und lassen sich schneller reinigen.

Apropos reinigen: Entscheidet man sich bei Badewanne, Waschbecken, Toilette und Co. für Einrichtungselemente mit unkompliziert putzbaren Oberflächen, lässt sich noch leichter für die gewünschte Hygiene sorgen. Ganz davon abgesehen, dass Kinder und Jugendliche bei der Mitarbeit im Haushalt auf diese Weise beim Badezimmer-Reinigen deutlich eher ein motivierendes Erfolgserlebnis haben.

Finger weg, bitte! Potenzielle Gefahrenquellen im Badezimmer minimieren

Es steht außer Frage, dass sich Jugendliche und Erwachsene sehr wahrscheinlich nicht aus Versehen im Badezimmer einschließen. Kindern kann dies aber durchaus passieren, weshalb ein schlaues Badverriegelungsmanagement vonnöten ist.

Gleiches gilt für die Aufbewahrung und Nutzung von Elektrogeräten, zu denen unter anderem elektrische Zahnbürsten, Rasierer oder Haartrockner zählen. Im Zweifelsfall ist es daher immer besser, diese genauso wie Putzmittel (Vergiftungsgefahr!) entweder bombensicher einschließen zu können oder gar nicht erst im Badezimmer aufzubewahren. Zwar ist es ab einem gewissen Alter unwahrscheinlich, dass ein Kind ein Duschshampoo für Kinder austrinkt; eine Mundspülung und eine kleine Flasche mit Putzmittel könnten jedoch durchaus noch zu unangenehmen Verwechslungen führen.

Weiterhin gibt es noch eine ganze Reihe an weiteren Sicherheitsmaßnahmen, die den Nutzungskomfort angenehmerweise kaum einschränken, gleichzeitig dem Kind aber die Gelegenheit bieten, sich im Badezimmer weitgehend frei und selbstständig zu bewegen. Dazu zählen unter anderem

  • Steckdosensicherungen,

  • Toilettendeckelsicherungen,

  • ein Heißwasser-Stopp,

  • rutschfeste Fliesen und Antirutschmatten, die unter einen Badezimmerteppich sowie in die Badewanne oder Dusche gelegt werden und

  • Polsterungen für Möbelecken, sofern diese überhaupt spitz gestaltet sind.

Ein schönes Bad macht Jung und Alt gleichermaßen glücklich

Wie bereits angesprochen, trägt eine regelmäßige und unkomplizierte Badezimmerreinigung schon einen Gutteil zum Wohlbefinden im Badezimmer bei. Gleichzeitig freuen sich Kinder und Erwachsene über genug Platz und Bewegungsfreiheit. Und wer möchte nicht ohne Weiteres alle wichtigen Gegenstände problemlos erreichen und bedienen können? Deswegen ist es schlau,

  • Spiegel so anzubringen, dass sie von unterschiedlichen Höhen aus gut eingesehen werden,

  • bei Dusch- und Badewannenbrausen auf eine leichte Höhenverstellbarkeit zu achten,

  • Kindern eigene Aufbewahrungsmöglichkeiten im Badezimmer zuzugestehen,

  • rutschfeste Tritte bereitzuhalten und

  • bei der Gestaltung des Raumes (unter anderem bei potenziellen Bildern, aber auch Vorhängen und Handtüchern) auf Kinderfreundlichkeit zu achten.

Denn schließlich werden aus Kindern, die sich gerne um ihre Körperhygiene und die Sauberhaltung des Badezimmers kümmern, Erwachsene, die es ebenso halten. Und das ist doch nicht das Schlechteste.

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