Ein eigenes Gewächshaus im Garten bietet nicht nur die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und eigenes Gemüse anzubauen, sondern sieht obendrein noch toll aus. Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie mit Ihrem Projekt anfangen sollen, sind Sie hier genau richtig. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Bau eines eigenen Gewächshauses ankommt und geben 3 hilfreiche Tipps mit auf den Weg.
Wer ein neues Projekt startet, muss dieses als erstes ausführlich planen. Das gilt auch für ein selbstgebautes Gewächshaus. Denn eine gute Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Damit spart man nicht nur Zeit, Geld und Nerven. Es erhöht ebenso die Wahrscheinlichkeit, mit dem Endergebnis zufrieden zu sein.
Zuerst steht die Entscheidung an, welche Art von Gewächshaus Sie im Garten stehen haben möchten. In diesem Punkt bietet sich eine breite Palette an Stilen und dazugehörigen Materialien an. Dazu gehören unter anderem Glas, Polycarbonat und PVC-Rohre. So oder so ist darauf zu achten, dass das Material den typischen Wetterverhältnissen in der Region trotzen kann und auch das ein oder andere Unwetter übersteht.
Als nächstes gilt es sich zu überlegen, welche Größe das Gewächshaus am Ende haben sollte. Das hängt natürlich in erster Linie vom Ausmaß des verfügbaren Grunds ab. Genauso ist die spätere Nutzung hier in den Planungsprozess miteinzubeziehen. Steht grundsätzlich ausreichend Platz zur Verfügung, stellt sich die Frage, wie viel angebaut werden soll und wie viele Beete dafür benötigt werden.
Damit sich Pflanzen wohlfühlen und entfalten können, brauchen sie Licht. Aus diesem Grund ist die Positionierung des Gewächshauses nicht zu vernachlässigen. Schließlich ist sie ausschlaggebend für die optimale Entwicklung und Langlebigkeit der darin befindlichen Pflanzen.
Um sicherzustellen, dass das fertige Gewächshaus mit der Zeit nicht im Boden versickert und nicht beim ersten Sturm kaputt geht, ist ein stabiles Fundament entscheidend. Für einen sicheren Stand ist deshalb ein ebener Untergrund zu wählen. An dieser Stelle kann es nicht schaden, etwas Expertise vom Profi einzuholen.
Bei der Planung geht es nicht nur um das Äußere des Gewächshauses. Auch das Innenleben will geplant sein. Überlegungen zu der bestmöglichen Einteilung des verfügbaren Raums oder der Anzahl und Art von Regalen, Stützpfeilern oder sonstigen hilfreichen Zubehörteilen stehen an.
Wenn die wichtigsten Eckpunkte des Projekts geplant sind, fehlt nur noch ein Schritt, bevor es ans Eingemachte geht: der Check, ob in puncto Ausrüstung alles da ist, was gebraucht wird. Die folgenden Dinge sollten stets bereitstehen:
Für den Eigenbau wird natürlich vor allem eins benötigt: Werkzeuge. Zu den wichtigsten Werkzeugen zählen ein Hammer, Schraubenzieher in verschiedenen Größen, eine Handsäge und eine Bohrmaschine.
Für all jene, die viel Freude an DIY-Projekten haben, ist es durchaus sinnvoll, für einen professionellen Werkzeugkoffer etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Das sorgt für langfristigen Spaß am Handwerken an der großen Vielfalt an zukünftigen Projekten. Sparfüchse sollten auf Online-Marktplätzen nach entsprechenden Produkten Ausschau halten. Mit etwas Glück finden sich dort hochwertige Werkzeuge aus zweiter Hand.
Nachdem die Entscheidung gefallen ist, aus welchen Materialien das Gewächshaus bestehen soll, gilt es diese zu besorgen. Je nachdem, ob hier Glas, Polycarbonat, PVC oder Holz zum Einsatz kommen, bieten sich verschiedene Farben und Muster an. Wir raten dazu, ausreichend Zeit für die Auswahl der passenden Materialien einzuplanen. Denn so einfach lassen sich diese nicht mehr ändern.
Wer selbst Hand anlegt, muss sich entsprechend schützen. Immerhin wird mit teilweise sehr scharfen Werkzeugen und Gegenständen hantiert, die ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko mitbringen. Selbst wenn Sie bereits einiges an Erfahrung mitbringen und nicht zwei linke Hände haben, sollten Sie sich an die wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen halten. Denn: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Verzichten Sie daher keinesfalls auf Schutzhandschuhe, eine Schutzbrille sowie einen Gehörschutz. Letzterer schützt das Gehör etwa bei Verwendung einer Motorsäge oder anderen lauten Maschinen und beugt anhaltenden Gehörschäden vor. Nicht vergessen: Bei sämtlichen Handarbeiten ist immer ein gutes Schuhwerk zu tragen!
Um zu wissen, wie viel Platz am Ende im selbstgebauten Gewächshaus gebraucht wird, ist es wichtig zu bestimmen, welche Pflanzen darin heranwachsen sollen. Grundsätzlich sind Gewächshäuser beliebte Orte, um selbst Gemüse anzubauen. Denn frisch geerntet schmeckt einfach besser. Ideal geeignet sind beispielsweise Tomaten, Gurken, Paprika oder Auberginen. Darüber hinaus können auch gerne typische Küchenkräuter, wie Basilikum, Rosmarin oder Thymian, angepflanzt werden.
Sind Ihnen diese Pflanzen zu langweilig, besteht natürlich genauso die Option zu exotischen Exemplaren zu greifen. Die warme und feuchte Luft macht sogar den Anbau von Zitrusfrüchten, Mangos oder Avocados möglich. Hier braucht es die richtige Pflege und eventuell etwas mehr Feingefühl.
Ein selbstgebautes Gewächshaus kann im Garten eine echte Bereicherung sein. Es ermöglicht den Anbau von eigenen Lebensmitteln und bietet das ganze Jahr über ein angenehmes Klima für die darin befindlichen Pflanzen. Mit einer gründlichen Planung und unseren Tipps gelingt der Eigenbau und Sie können schon bald Ihr erstes selbstgezüchtetes Gemüse genießen.
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