Wussten Sie schon wie Bratenfett am besten entsorgt wird?
In vielen Haushalten werden zu den Weihnachtsfeiertagen oder zum Jahreswechsel gern Gerichte aufgetischt, die jede Menge Fett enthalten. Neben dem Klassiker Gans freuen sich viele auf Bratenspezialitäten oder Fondue. Am Ende des Festmahls steht dann oft die Frage: Was tun mit dem übrig gebliebenen flüssigen Fett?
Die Versuchung, es kurzerhand in den Ausguss oder die Toilette zu gießen, ist groß – hat aber schwerwiegende Folgen. Weil die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind, härtet das Fett dort schnell aus. So können Verstopfungen bereits in den Rohren auf dem eigenen Grundstück entstehen.
Auch in der öffentlichen Kanalisation verursacht falsch entsorgtes Fett Probleme, weil es sich mit anderen Fremdstoffen wie Haaren oder Feuchttüchern zu sogenannten Verzopfungen verbindet, die den Abfluss des Wassers verhindern. So geschehen 2017 in London: In der dortigen Kanalisation musste ein 250 Meter langer Fettberg aus Windeln, Wischlappen, Kondomen und ausgehärtetem Kochfett entfernt werden. Um derartige Verstopfungen zu lösen, müssen die Entwässerungsbetriebe auch bei kleineren „Verzopfungen“ einen hohen Aufwand betreiben und mit speziellen Hochdruckreinigern oder Fräsen anrücken. Im schlimmsten Fall muss das Rohr ausgetauscht werden. Das kann zu höheren Abwassergebühren führen. Deshalb rät die Verbraucherzentrale NRW: Kleinere Mengen Fett am besten mit Küchen- oder Zeitungspapier aus Töpfen oder Pfannen wischen und dem Hausmüll zuführen. Um im Restmüll entsorgt zu werden, können größere Mengen in ein verschraubbares Glas gefüllt und dieses fest verschlossen werden.
Weiterführender Link: www.abwasser-beratung.
Quelle: Verbraucherzentrale NRW
Internet: www.verbraucherzentrale.nrw