Urlaub mit dem Elektrofahrzeug: Infos und Tipps zu 31 Ländern in Europa
Die Urlaubssaison beginnt und wer mit dem E-Auto ins Ausland fährt, braucht eine gute Vorbereitung.
Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland informiert mit neuen Internetseiten ausführlich zum Thema und gibt hilfreiche Tipps.
Urlauber erhalten u. a. Informationen zu Lademöglichkeiten im Reiseland, unterschiedlichen Ladekarten-Anbietern sowie den Vorteilen, die E- Autofahrer in einzelnen Ländern genießen.
Reise im Vorfeld gut planen
Nahezu unverzichtbar für Auslandreisen sind spezielle Apps und Routenplaner für Elektrofahrzeuge. Diese informieren über verfügbare Ladestationen entlang der Route, geben Auskunft über Ladeanschlüsse, Bezahlmöglichkeiten und melden Störungen an Ladesäulen entlang der Route.
Auch über die Lademöglichkeiten am Urlaubsort sollten sich Reisende informieren. Mittlerweile verfügen immer mehr Hotelketten, Ferienhäuser oder Campingplätze über eigene Ladestationen oder Wallboxen. Einige Onlinebuchungsportale bieten an, gezielt nach Unterkünften mit Lademöglichkeiten zu suchen.
Bei Fahrten ins Ausland sollten E-Autofahrer immer Ladekarten und Lade-Apps unterschiedlicher Roaming-Anbieter dabeihaben. Kommt es zu Problemen bei der Freischaltung einer Ladesäule, haben Reisende so noch eine Alternative in der Hinterhand. Denn spontanes Laden und Bezahlen ist im Ausland nicht immer möglich oder kompliziert. Eventuell lohnt sich sogar die Anmeldung bei einem ausländischen Anbieter, auch preislich.
Ladeinfrastruktur und Ladekosten variieren von Land zu Land
Die Dichte der Ladestationen ist in Europa noch sehr ungleich verteilt. Ein gut ausgebautes Netz an öffentlichem Ladestationen haben etwa die Niederlande, Norwegen, Schweden, Belgien und Österreich. Noch zu wenig Ladepunkte finden sich dagegen in Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Polen und Rumänien. Zudem können die Preise von Land zu Land sehr unterschiedlich sein.
Unter Umständen rechnet es sich, auf der Urlaubsroute eine kostenlose Ladesäule anzusteuern. Diese finden sich hier und da an Parkplätzten von Supermärkten oder Einkaufszentren. Aber auch hier ist eine App oder Karte zur Freischaltung notwendig und die Ladepunkte könnten in Ferienzeiten stark frequentiert sein.
Wer im Notfall eine mobile Ladeeinrichtungen (Mobile Charger) anschließen möchte, sollte darauf achten, nur leistungsfähige Starkstromsteckdosen zu benutzen, die die Dauerbelastung des Ladevorgangs vertragen.
Vorteile für E-Autofahrer: Günstig parken, freie Fahrt in der Umweltzone…
In einigen Ländern genießen Elektrofahrzeugen bestimmte Privilegien und Vergünstigungen.
So etwa in Italien. E-Fahrzeuge sind von der City-Maut befreit und haben freie Fahrt in den verkehrsberuhigten Zonen (ZTL). Für Letztere muss das Autokennzeichen vorab an die zuständige Stelle der Gemeinde gesendet werden. Einige Hotels übernehmen dies für ihre Gäste.
In Norwegen erhalten Touristen mit ihrem E-Fahrzeug auf öffentlichen Parkplätzen, Fähren und mautpflichtigen Autobahnen einen Rabatt von mindestens 50 %.
In Österreich sind vollelektrische Fahrzeuge von den Umwelt-Tempolimits auf Autobahnen ausgenommen. Anstatt 100 km/h darf 130 km/h gefahren werden.
In Lettland, Polen sowie mancherorts auch in Dänemark und Norwegendürfen Elektrofahrzeuge die Busspur benutzen.
E-Autofahrer erfahren hier mehr zu Ladekarten-Anbietern, Privilegien und Förderprogrammen in einzelnen europäischen Ländern. Dazu gibt´s hilfreiche Tipps für die Auslandsreise und Informationen rund um den Kauf eines E-Fahrzeugs.
Quelle: Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland
Internet: www.evz.de