Die richtige Ernährung bei Hitze ist vor allem für Kinder wichtig
Der Sommer weckt die Lebensgeister: Die Tage sind wieder länger, die Kleinen toben im Freien und plötzlich entdecken wir scheinbar ungeahnte Energiereserven. Warme Temperaturen und viel Sonne tun Körper und Geist gut – haben jedoch auch eine Schattenseite. So sind insbesondere Kinder und ältere Menschen gefährdet, gesundheitlich unter den Temperaturen zu leiden. Damit der Körper gut mit der Hitze klarkommt, kann man ihn mit verschiedenen Maßnahmen unterstützen – unter anderem mit der richtigen Ernährung.
Möglichst viel trinken – nicht erst bei Durst
Da im Sommer mehr geschwitzt wird als sonst, kann es schnell zu einem Flüssigkeitsmangel kommen. Bereits kleine Defizite in der Versorgung verursachen dann mitunter körperliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Probleme, Schwindel oder Kopfschmerz. Vor allem die Kleinsten unter uns sind betroffen. Durst ist ein Alarmzeichen des Körpers, dass Flüssigkeit fehlt und sollte daher in jedem Fall ernstgenommen werden. Wenn man richtig durstig ist, ist es jedoch eigentlich schon zu spät – der Flüssigkeitsmangel ist bereits da. Versuchen Sie also, Ihren Kindern anzugewöhnen, über den gesamten Tag verteilt zu trinken. Dabei sollte es sich hauptsächlich um gesunde Getränke wie Mineralwasser, Saftschorlen oder Kräutertees handeln. Je nach Alter sind mindestens ein bis zwei Liter pro Tag zu empfehlen. Bei sehr hohen Temperaturen kann sich der Bedarf jedoch sogar verdoppeln.
Nahrungsmittel mit hohem Wassergehalt
Zusätzlich zu den Getränken kann Flüssigkeit durch bestimmte Nahrungsmittel aufgenommen werden. Ideal ist es, wenn diese dann noch einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt haben – Mineralstoffe werden nämlich bei Hitze zusätzlich ausgeschwitzt. Perfekt eignen sich wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie Wassermelonen, Gurken oder Tomaten. Ein Klassiker der Sommerküche sind frische Rohkostsalate. Mit Hülsenfrüchten, Feta-Käse, Nüssen oder Samen ergänzt, enthalten sie zusätzliche Proteine und halten lange satt, ohne zu beschweren. Schwere und fetthaltige Speisen werden hingegen im Sommer besser vermieden. Sie belasten den Körper zusätzlich dadurch, dass er intensiv mit der Verdauung beschäftigt ist. Ein weiteres Sommergericht, welches auch im Mittelmeerraum beliebt ist, sind kalte Suppen. Das bekannte spanische Gazpacho beispielsweise besteht aus Gurken, Tomaten, Paprika und Weißbrotwürfeln. Sie können aber auch sämtliche andere Gemüsesuppen aus püriertem und vielleicht sogar vorher leicht angefrorenem Gemüse zaubern.
Direkt aus dem Kühlregal
Wenn es draußen heiß ist, tut es gut, etwas Gefrorenes zu sich zu nehmen, um den Körper von innen heraus zu kühlen. Ideal sind gefrorene Früchte, die man beispielsweise im Mixer zu leckeren Smoothies kombinieren kann. Mit ein paar frischen Kräutern enthalten diese sogar eine Extraportion wertvoller Mineralstoffe. Wildkräuter sind nicht nur extrem gesund, das gemeinsame Pflücken ist auch eine gute Möglichkeit, Kindern die Natur näher zu bringen. Dabei ist es natürlich wichtig, stets darauf zu achten, wirklich nur Kräuter zu sammeln, die Sie sicher kennen. Lassen Sie sich vor dem Verzehr auch die Kräuter zeigen, die Ihre Kinder gefunden haben und überprüfen Sie diese sorgfältig auf ihre Verträglichkeit. Neben leckeren Säften und Smoothies kann man aus Früchten auch wunderbar selbstgemachtes Eis herstellen. Dafür einfach das pürierte Obst in vorgefertigte Eisformen geben und für ein paar Stunden ins Gefrierfach legen. Dieses Eis kommt ganz ohne Zuckerzusatz aus und ist eine echte Vitaminbombe.