Ein Beitrag von Jesse Reimann von Happyhunde.de
Kinder und Hunde können eine enge Bindung eingehen. Manchmal kommt ein Baby in eine Familie, wo bereits ein Hund vorhanden ist oder es ist umgekehrt.
Beide Fälle unterscheiden sich leicht darin, wie Hund und Kind sich kennenlernen und in der Folge den Umgang miteinander lernen. Wir geben Ihnen Tipps, wie das Zusammenleben von Kindern und Hunden möglichst harmonisch und freundschaftlich gelingt.
1. Wer war zuerst da?
Hat ein Hund bereits in der Familie gelebt, wenn ein Baby kommt, gilt es, Dinge wie Eifersucht oder Vernachlässigung zu vermeiden.
Hier sollten Sie Einfühlungsvermögen und Umsicht walten lassen. Beziehen Sie den Hund ein, wann immer es möglich ist.
War das Kind zuerst da und ein Hund kommt neu ins Haus, wachsen ein Welpe oder ein Secondhand-Hund automatisch in die Situation hinein.
2. Die Rechte und Befugnisse des Hundes bewahren
Wenn ein Baby kommt, ist es von großer Bedeutung, dass sich für den Hund nicht allzu viel ändert. Sein Hundebett, der Standort der Fresschüssel und gewisse Routinen sollten erhalten bleiben. Dann bleibt der Hund selbstsicher und weiß, dass die Grundstruktur seines Zuhauses noch vorhanden ist.
3. Hunde, Kinder und Angst
„Prüfen Sie bitte gut, ob Sie Ängste bezüglich der Begegnung zwischen Ihrem Hund und dem Kind haben“, sagt Jesse Reimann von Happyhunde.de. Die erfahrene Hundeexpertin weiß genau, dass Hunde die Gefühle der Eltern förmlich riechen können.
Haben Sie Angst, verstört das Ihren Hund. Überlegen Sie sich außerdem, ob Ängste wirklich berechtigt (bei einem ruppigen oder bissigen Hund). Wenn ja, müssen Sie an der Hundeerziehung und dem Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und dem Hund arbeiten. Ansonsten heißt es ganz einfach – entspannen!
4. Kinder bremsen!
Ein Welpe kommt ins Haus und die Freude ist groß. Dabei kann schnell die Sensibilität für den kleinen Hund verloren gehen. Insbesondere Kinder verstehen oft nicht, dass ein Welpe am Anfang Ängste haben kann und viel Ruhe braucht.
Sorgen Sie als Erwachsener dafür, dass nur Sie bestimmen, wie der Hund behandelt wird. Kleine Hunde müssen ein sicheres Umfeld erfahren, um zu selbstbewussten und sicheren Freunden zu werden. Ruhe und ausreichend Schlaf sind die ersten Wochen noch sehr wichtig.
Natürlich müssen Kinder auch bei einem älteren Hund immer Rücksicht auf dessen Emotionen, das Ruhebedürfnis und Sicherheitsgefühl nehmen.
5. Gemeinsame Beschäftigung mit Kind und Hund
Insbesondere Hündinnen, aber auch anhängliche Rüden, sind dafür bekannt starke Bindungen zu Babys und Kleinkindern aufzubauen und diese zu betüdeln und zu beschützen.
Beim Spielen mit Kindern können Hunde immer gut einbezogen werden. Plüschbälle und andere Spielsachen machen beiden Freude. Gemeinsames Spiel vereint auf sozialer Ebene und schafft ein positives Klima.
6. Der Umgang mit Tieren stärkt Kinder
Kinder, die mit einem Hund an der Seite aufwachsen, sind oft sehr selbstbewusst und fühlen sich sicher. Von Hunden geht etwas aus, das selbst Wissenschaftler bis heute nur ansatzweise beschreiben können – sie berühren die Seele der Menschen auf eine sehr ursprüngliche Art. (siehe Quelle)
So wie Hunde Behinderte und alte Menschen aufwecken und beleben können, wirken sie auch auf Kinder. Sehen Sie diesen Vorteil der Kombination Kind und Hund immer zuerst, dann wird aus beiden sicher ein tolles Team!
Kinder und Hunde verstehen sich in der Regel sehr gut. Beide sind unbefangen, neugierig und gehen spielerisch miteinander um. Vorsicht ist nur geboten, wenn Eltern Angst oder Hunde einen schwierigen Charakter haben. Kinder müssen lernen, mit Hunden verantwortungsvoll umzugehen. Das komm in der Regel der Ausbildung einer starken Kinder-Persönlichkeit sehr zu gute.
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