Rückrufe Lebensmittel

Rückruf: Vergiftungserscheinungen durch verschiedene Alnatura Mandeln und Nuss-Mix möglich

Alnatura ruft die Artikel Alnatura Mandeln mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 29.11.2022, Alnatura Mandeln gemahlen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 10.08.2022 und Alnatura Nuss-Mix geröstet mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 02.09.2022 und 07.09.2022 zurück.

Wie das Unternehmen mitteilt, weisen die Produkte einen erhöhten Anteil an Bittermandeln in einzelnen Packungen auf. Beim Verzehr von Bittermandeln wird während der Verdauung Blausäure freigesetzt. Diese kann zu Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und anderen Vergiftungserscheinungen führen, welche sich zeitnah nach dem Verzehr zeigen würden.

Vom Verzehr wird daher abgeraten!

Betroffene Artikel


Alnatura Mandeln
Mindesthaltbarkeitsdatum 29.11.2022

Alnatura Mandeln gemahlen
Mindesthaltbarkeitsdatum 10.08.2022

Alnatura Nuss-Mix geröstet
Mindesthaltbarkeitsdaten 02.09.2022 und 07.09.2022

Kundinnen und Kunden, die Produkte mit den genannten Mindesthaltbarkeitsdaten zu Hause haben, können diese zurückbringen. Sie erhalten selbstverständlich Ersatz. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist jeweils seitlich auf der Verpackung aufgedruckt.

Andere Mindesthaltbarkeitsdaten der Produkte oder andere Alnatura Produkte sind von dem Rückruf nicht betroffen.

Kundeninformation >

Produktabbildung: Alnatura

Hintergrund

Bittere Mandel als auch Aprikosenkerne enthalten einen relativ hohen Anteil an Amygdalin. Nach Aussage des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz können bereits wenige Kerne täglich zu Vergiftungserscheinungen führen. Die Kerne enthalten bis zu 300 Milligramm Cyanid je 100 Gramm bzw. bis zu einem Milligramm pro Kern. Bei übermäßigen Verzehr könne die Blausäure wichtige Enzyme der Zellatmung blockieren und im schlimmsten Fall zu innerer Erstickung führen. Bei geringeren Konzentrationen kann der menschliche Organismus Blausäure normalerweise ausscheiden. Anzeichen für eine Blausäurevergiftung sind starke Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit sowie eine bläuliche Verfärbung der Haut und Erstickungsgefühle. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, maximal zwei bittere Kerne pro Tag zu essen oder ganz darauf zu verzichten. Andere Quellen nennen 40 Kerne als niedrigste tödliche Dosis für eine erwachsene Person mit 60 kg Körpergewicht bzw. entsprechend der typischen Metabolisierungsrate (Entgiftungsrate) 7 Kerne pro Stunde.

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Aprikosenkern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Quelle: www.produktwarnung.eu 

 

  
* Die Bewertung bezieht sich auf die Information der Endverbraucher durch das Unternehmen bzw. den Hersteller 


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