Gesundes Hundefutter: Darauf müssen Sie achten

Sprödes Fell, unangenehm riechender Stuhlgang sowie eine auffällige Lustlosigkeit lassen Hundebesitzer aufschrecken. Jedoch steckt nicht unbedingt eine Krankheit hinter den Symptomen, manchmal liegt es auch einfach am Futter. Wir klären im Folgenden, worauf Sie bei Hundefutter achten sollten und wie sich dieses auf die Gesundheit des Tieres auswirkt.

So füttern Sie Ihren Hund richtig

So füttern Sie Ihren Hund richtig – Bild: Mat Coulton auf Pixabay

Was ein gutes Hundefutter ausmacht

Hunde sind Beutefresser und nehmen nicht nur das Fleisch ihrer Beute zu sich, sondern auch den Inhalt des Magens. Dadurch gelangen sie nicht nur an das Fleisch, sondern auch an pflanzliche Bestandteile, die für eine gute Ernährung notwendig sind. Ein empfohlenes Hundefutter kommt dieser natürlichen Ernährung immer möglichst nahe. Achten Sie daher auf die Bedürfnisse des Hundes, um zu wissen, welche Nahrungsmittel sinnvoll sind.

Hundeernährung individuell anpassen

Um das passende Hundefutter für Ihr Tier zu finden, sollten Sie auch die Eigenheiten der jeweiligen Rasse beachten. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Sorten und bestimmten Arten, je nach Lebensabschnitt. Die Bedürfnisse an die Ernährung eines Hundes variieren, insbesondere das Alter spielt dabei eine wichtige Rolle, aber auch das Wachstum, die Aktivität sowie der Status der Fortpflanzung.

Ein Welpe hat einen deutlich höheren Kalorienverbrauch als ein älteres Tier und eine trächtige Hündin benötigt mehr Nahrung, als ein sterilisierter Vierbeiner. Auch muss eine Bulldogge anders ernährt werden als ein Bernhardiner. Passen Sie die Ernährung also an die Lebensphase und Rasse Ihres Tieres an, für alle gibt es spezielle Arten von Futter.

Das gehört in ein gesundes Hundefutter

Natürlich gibt es auch allgemeine Faktoren, die bei einem guten Futter eine wichtige Rolle spielen. Egal ist dabei übrigens, ob Sie Nass- oder Trockenfutter verfüttern. Gutes Futter besteht aus einem hohen Anteil an Fleisch, welches den Hund mit Proteinen versorgt. Aber auch Getreide in Form von Hirse, Buchweizen und Reis ist wichtig, genau wie ein kleiner Anteil an Obst und Gemüse.

Achten Sie ebenfalls darauf, dass das Futter ein gutes Verhältnis von Calcium und Phosphor besitzt, welches bei mindestens eins zu eins liegen sollte. Auch gute Öle und Fette wirken sich positiv auf die Gesundheit des Hundes aus. Die Zusammensetzung des Hundefutters ist immer auf der Verpackung angegeben.

Nebenerzeugnisse kritisch betrachten

Viele Sorten enthalten pflanzliche und tierische Nebenerzeugnisse sowie unnötiges Getreide, welches als Füllstoff eingesetzt wird. Da Sie nicht genau wissen, woraus diese Nebenerzeugnisse bestehen, ist es schwer, die Qualität eines solchen Futters zu beurteilen. Die Hersteller müssen diese nicht klar deklarieren.

Leider werden sehr häufig einfach Pflanzen- oder Schlachtabfälle verwendet, welche für den Hund nicht gesund sind. Werden Sie bei Nebenerzeugnissen und vor allem bei Getreide also hellhörig und versuchen Sie möglichst auf diese Erzeugnisse zu verzichten.

Trockenfutter

Das Trockenfutter enthält nur etwa 2-7 % Wasser. Dadurch ist der Energiegehalt dieser Sorte sehr hoch und das Futter kann einfach gelagert werden. Ebenfalls kann die Nahrung leicht portioniert und dem Hund zur Verfügung gestellt werden. Achten Sie auch beim Trockenfutter darauf, dass es einen möglichst hohen Fleischanteil hat. Besonders einfach kann Ihr Hund das Trockenfutter verdauen, wenn Sie eine extrudierte Variante wählen. Das Futter wurde dabei bei bis zu 300 Grad erhitzt und anschließend versiegelt. Dadurch wird die Struktur der einzelnen Bestandteile gespalten, was das Futter sehr leicht verdaulich macht.

Nassfutter

Nassfutter besteht bis zu 80 % aus Wasser. Die Bestandteile werden beim Nassfutter verkleinert und roh in eine Dose gefüllt. Das Futter entfällt in der Regel ein hohes Maß an Fleisch sowie optional Gemüse. Sie finden hier für jeden Geschmack etwas, von Ente bis Pute und Pferd, werden die verschiedensten Arten von Fleisch verarbeitet. Passen Sie die Mischungen an die Altersgruppe Ihres Hundes an, um diesen mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Hochwertiges Nassfutter reicht bereits als Alleinfutter und muss nicht durch zusätzliche Nahrung ergänzt werden.

Achten Sie also auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Tieres und passen Sie das Futter gezielt daran an, damit Ihr Hund ein langes und gesundes Leben hat.