Ein Musterbrief der Verbraucherzentrale NRW unterstützt Betroffene
Der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hat die Urlaubspläne vieler Menschen durcheinander gebracht. Statt einer Rückerstattung bei bereits bezahlten Pauschalreisen, konnten Kund:innen auch einen staatlich abgesicherten Gutschein des Reiseveranstalters annehmen. Dies sollte die Branche vor einer Pleitewelle schützen. „Die Corona-Reisegutscheine waren bis zum 31. Dezember 2021 gültig“, erklärt Jan Philipp Stupnanek, Experte für Reiserecht bei der Verbraucherzentrale NRW. „Wurde der Gutschein bis dahin nicht eingelöst, muss der Reiseveranstalter die geleisteten Vorauszahlungen der Verbraucher:innen spätestens innerhalb von 14 Tagen zurückerstatten.“ Wen die Regelung betrifft und wie Verbraucher:innen ihre Rechte durchsetzen, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.
Bei den Corona-Reisegutscheinen handelt es sich um Gutscheine, die zusätzlich eine staatliche Absicherung im Falle der Insolvenz des Reiseveranstalters beinhalten. Reiseveranstalter konnten diese anstelle einer Erstattung des Reisepreises einer Pauschalreise anbieten, wenn diese vor dem 8. März 2020 gebucht worden und der Reisende oder Reiseveranstalter wegen der COVID-19-Pandemie von dieser zurückgetreten ist. Die Annahme dieser Gutscheine erfolgte auf freiwilliger Basis. Reisen, die nach dem 8. März 2020 gebucht wurden, sind von der Regelung ausgeschlossen.
Folgende Angaben müssen die Corona-Gutscheine enthalten:
Wert des Reisegutscheins
Ausstellung des Gutscheins wegen der COVID-19-Pandemie
Gültigkeitsdauer
Rückzahlungsverpflichtung des Reiseveranstalters
Zusätzliche staatliche Absicherung des Gutscheins im Falle der Insolvenz des Reiseveranstalters
Wer seinen Reisegutschein bis zum 31. Dezember 2021 nicht eingelöst hat, sollte vom Veranstalter unverzüglich eine Auszahlung erhalten. Es gilt eine Frist von 14 Tagen. Sollte der Veranstalter dieser Pflicht nicht nachkommen, können Betroffene einen Musterbrief der Verbraucherzentrale NRW nutzen. Der Musterbrief muss lediglich durch die eigenen Kontaktdaten und die Anschrift des Reiseveranstalters ergänzt werden. Der Brief kann dann per Einschreiben oder per Fax an den Anbieter geschickt werden.
Die ausgestellten Reisegutscheine umfassen mindestens die bereits durch die Verbraucher:innen geleisteten Vorauszahlungen und müssen ausgezahlt werden. Unter Umständen kann der Gutscheinwert aber auch darüber liegen, da manche Veranstalter als Anreiz einen höheren Gutscheinwert angeboten haben. Denn manche Reiseveranstalter haben ihren Kund:innen einen „Bonus“ (zum Beispiel 50 €) angeboten, wenn sie sich für einen Gutschein entscheiden. Ob dieser auch ausgezahlt wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch unklar.
Weitere Informationen und Links
Hier finden Verbraucher:innen den Musterbrief zur Erstattung eines Corona-Reisegutscheins: Musterbrief zur Erstattung eines Corona-Reisegutscheins
Quelle: Verbraucherzentrale NRW
Internet: www.verbraucherzentrale.nrw
Neue Vorschul-Animationsserie ab 4. Februar 2025 bei KiKA In der neuen Animationsserie für Vorschulkinder erleben…
An den Weihnachtsfeiertagen kommen in vielen Haushalten Gerichte auf den Tisch, für deren Zubereitung jede…
Vegane Ersatzprodukte sind immer gefragter – nicht nur bei Veganerinnen und Veganern. Die Ergebnisse im…
Die Niederlande sind bekannt für die flache, radfahrerfreundliche Landschaft, die endlose Sandstrände, unzählige Kanäle und…
Diese Rechte haben Verbraucher:innen beim Umtausch von Weihnachtsgeschenken. Der Wollpullover hat die falsche Größe, das…
Das EU Schnellwarnsystem Safety Gate (vormals RAPEX) informiert über Sicherheitsrisiken beim Kinderhochstuhl froggy. Es besteht…