Buntes, glänzendes Kindergeschirr wird häufig aus Melaminharz hergestellt. Auch Campinggeschirr, Schüsseln, Pfannenwender und Kochlöffel gibt es aus dem bruchsicheren Kunststoff. Hersteller müssen das Material nicht besonders kennzeichnen. Lediglich die (freiwillig) aufgedruckte Abkürzung ME kann ein Hinweis auf Melaminharz sein.
Bild von Mabel Amber, who will one day auf Pixabay
Dass die Kennzeichnung fehlt, ist fatal. Denn beim Erhitzen kann sich das Material in seine giftigen Bestandteile zerlegen: krebserzeugendes Formaldehyd und nierenschädigendes Melamin. Essen fürs Kleinkind sollte daher auf keinen Fall auf einem Melaminteller in der Mikrowelle warm gemacht werden. Auch Pfannenwender und Kochlöffel aus dem Material sind ungeeignet für den Kontakt mit kochend heißen Speisen. Wenn unklar ist, aus welchem Kunststoff Teller, Tassen und Kochutensilien bestehen oder Angaben zur sicheren Verwendung fehlen, sollten sie nicht für heiße Lebensmittel und Getränke und nicht in der Mikrowelle verwendet werden, rät die Verbraucherzentrale NRW. Abgenutztes Melamingeschirr mit stumpfer, spröder oder rissiger Oberfläche gehört ganz aus der Küche verbannt.
Mehr Infos zu Materialien mit Melamin gibt’s hier: www.verbraucherzentrale.nrw/node/7562
Quelle: Verbraucherzentrale NRW
Internet: www.verbraucherzentrale.nrw
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