Rückruf: Ecoli – Hersteller ruft zwei Sorten „Camembert de Normandie“ zurück

Der Hersteller Gillot SAS informiert über den Rückruf des Produkts Camembert de Normandie AOP Marie Harel au lait cru und Camembert de Normandie AOP St. Hilaire aux lait cru in der 250g Packung und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 07.08.2021 sowie der LOS- Kennzeichnung 161311. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden gesundheitsgefährdende Bakterien des Typs E.coli, stx1-Gen, STEC nachgewiesen.

Das Produkt wurde bundesweit über unterschiedliche Vertriebswege in den Verkehr gebracht.

Betroffene Artikel


Produkt: Camembert de Normandie AOP Marie Harel au lait cru, 250g
Handelsmarke : Marie Harel
Charge-Nr. : 161311
M.H.D : 07/08/21
Identitätskennzeichen : FR 61.402.001 CE

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Produkt: Camembert de Normandie AOP St. Hilaire aux lait cru
Packungsinhalt: 250g
Mindesthaltbarkeitsdatum 07.08.2021
LOS- Kennzeichnung 161311
Identitätskennzeichen: FR 61.402.001 CE
EAN: 3267031040611

Gekaufte Ware kann beim betreffenden Händler zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet.

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Abbildung: Fromagerie Gillot SAS

Infobox STEC/VTEC-Bakterien

Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.

Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend einen Arzt aufsuchen.