Computer & Internet

Schadsoftware: Fünf DsiN-Verbrauchertipps gegen Smishing-Angriffe

Millionenfach verbreiten Kriminelle derzeit Schadsoftware über Messenger, E-Mails und SMS – mit steigender Tendenz: Deutschland sicher im Netz stellt fünf Regeln zum Schutz gegen die Angriffe für Verbraucher vor.

Seit Wochen sind Smartphone-Nutzer:innen in Deutschland einer Welle von Angriffen mit Schadsoftware ausgesetzt. Die kriminelle Masche verläuft stets über beliebte Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram oder Skype. Dabei werden die Nutzer aufgefordert, einen Link anzuklicken, der häufig zu einem Schadprogramm führt.

Besonders betroffen sind derzeit Besitzer von Android-Geräten. Hier können Schadprogramme über einen Link direkt auf das Handy gespielt werden. Dabei genügt das Anklicken eines vermeintlichen Glücksspiel-Links oder einer gefälschten DHL-Benachrichtigung, dass aktuelle Messenger-Würme wie „Whatsapp Pink” Schaden anrichten. Im Wesentlichen sollten Messenger-Nutzende vermeiden, unbedacht auf Nachrichten und Links klicken.

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„Die aktuelle Vielzahl und Varianten der im Umlauf befindlichen Angriffsattacken ist ungewöhnlich hoch“ kommentiert DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger die aktuellen Vorfälle. „Sie erfolgen vermeintlich von Paketdiensten, Banken und anderen Dienstleistenden, greifen in Wahrheit aber Daten und Kontakte ab. Betroffene berichten uns von fünf und mehr Attacken in den vergangenen Wochen. Hochgerechnet auf Deutschland wären das Millionen Angriffe täglich,“ so Littger.

Wie Verbraucher:innen sich schützen können

Zum Schutz gegen die Angriffe stellt DsiN aktuelle Tipps zur Verfügung. Die fünf wichtigsten Regeln dazu lauten:
Vorsicht vor Gewinnspielen per Messenger und SMS: Einladungen zu Gewinnspielen und Lockangeboten sollten ignoriert und gelöscht werden.
Unbekannte Absender blockieren: Anrufe oder Mails von unbekannten Absendern sollten zunächst überprüft werden und im Zweifel gelöscht und geblockt werden

Keine Angaben auf verlinkten Webseiten oder Apps machen: Verzichten Sie auf die Eingabe persönlicher Daten und suchen Sie Internetseiten nur über Ihren Browser auf.

Überprüfen Sie die Zugriffsrechte Ihrer Apps: Über die Einstellungen Ihres Handys sollten Sie Zugriffrechte Ihrer Apps begrenzen – wie den Zugriff auf Kontakte.

Flugmodus aktivieren und verdächtige Apps löschen: Wurden Sie von einer Schadsoftware attackiert, sollten Sie sofort auf Flugmodus umstellen und verdächtige Apps löschen.

Zur Vermeidung von Schadangriffen empfiehlt DsiN darüber hinaus die Nutzung sicherer Passwörter. Bei Sicherheitsvorfällen sollte ein Passwortwechsel vorgenommen werden und zudem Strafanzeige erstattet werden. In den Verbraucherprojekten von DsiN werden Verbraucher:innen zur Nutzung der Zwei-Faktor-Authentisierung geschult. Die gemeinnützige SiBa-App in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt und weiteren Partnern informiert über aktuelle Sicherheitsereignisse.

 

Über Deutschland sicher im Netz e.V.

Der gemeinnützige Verein DsiN wurde 2006 im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels (heute: DigitalGipfel) der Bundesregierung gegründet. Als Ansprechpartner für Verbraucher:innen und kleinere Unternehmen befähigt der Verein durch konkrete Hilfestellungen zum sicheren Umgang mit digitalen Diensten. DsiN ist Partner von Vereinen sowie auch der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern, für Bau und Heimat. www.sicher-im-netz.de

Über die SiBa-App

Das Sicherheitsbarometer, kurz SiBa-App, informiert tagesaktuell über digitale Sicherheitsrisiken und akute Gefahren aus der Netzwelt und gibt Tipps, um sich in Beruf und Alltag zu schützen. Partner sind das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Bundeskriminalamt (BKA). Die SiBA-App ist kostenlos im Apple App Store, Google Play Store und Microsoft App Store verfügbar. www.sicher-im-netz.de/sicherheitsbarometer

Quelle: Deutschland sicher im Netz e.V.
Internet: www.sicher-im-netz.de

Bild/er:  u_lxme1rwy auf Pixabay– Lizenz: Public Domain CC0

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