Während der ersten Monate ist das Immunsystem von Säuglingen besonders sensibel. Trotz anfänglichen Nestschutzes können so manche Keime und Erreger den kleinen Körpern zu schaffen machen. Aus diesem Grund spielt die Fläschchen- und Schnuller-Hygiene in dieser zeit eine besonders wichtige Rolle. Mit Sterilisatoren lässt sich diese leicht erzielen. Ein Überblick zeigt, welche Optionen es gibt.
Wie bereits erwähnt, können Babys manchen Erregern oder auch Keimen nicht so robust entgegentreten, wie das Erwachsenen oder auch älteren Kindern möglich ist. Wenngleich Impfungen wie jene gegen das Rotavirus schon in den ersten Lebensmonaten einen gewissen Schutz bieten können, müssen Eltern in anderen Bereichen dafür sorgen, dass Babys mit bestimmten Keimen nicht in Kontakt kommen.
So sind es nicht nur giftige Dinge wie Pflanzen oder Reinigungsmittel, die die kindliche Gesundheit gefährden können. Gerade in Fläschchen, Saugern und an Schnullern kann sich so manches ansammeln und munter vermehren. Schnelles Ausspülen mit lauwarmem Wasser genügt hier nicht, um Keime sicher zu beseitigen. Nur mit hohen Temperaturen für einen längeren Zeitraum wird es möglich, wirklich hygienische Sauberkeit zu erreichen. Das Auskochen im Topf stellt zwar eine Option dar, ist jedoch recht langwierig und aufwändig.
Genau hier setzen Sterilisatoren an. Sie sind speziell dafür konzipiert, verschiedene Utensilien mit heißem Dampf zu säubern und lassen sich sehr viel leichter sowie zeitsparender anwenden als der klassische Topf mit heißem Wasser. Eltern haben bei der Wahl des passenden Sterilisators mehrere Möglichkeiten, die im Folgenden vorgestellt werden.
Ein Sterilisator für die Mikrowelle eignet sich besonders gut für Küchen, in denen es nicht genug Platz für ein weiteres Elektrogerät auf der Arbeitsfläche gibt. Es handelt sich hierbei um spezielle Behälter aus Kunststoff, in deren Innenleben ausreichend Raum für Fläschchen, Sauger und Schnuller ist.
Um einen Mikrowellen-Sterilisator zu verwenden, müssen Eltern nur
Je nach Angabe des Herstellers wird die Mikrowelle anschließend eingeschaltet und für eine vorab eingestellte Zeit laufen gelassen. Das Wasser im Sterilisator verdampft angesichts der großen Hitze und vernichtet so alle Keime und Erreger.
Ein Vorteil der Mikrowellen-Sterilisatoren ist, dass sie sich dank des geringen Gewichts recht leicht transportieren lassen und an praktisch jedem Ort mit einer Mikrowelle verwendet werden können. Auch spontane Besuche bei Freunden oder eine Nacht bei den Großeltern sind dann problemlos möglich.
Da Modelle für die Mikrowelle meist deutlich günstiger sind als elektrische Sterilisatoren, bieten sie sich auch als Ersatz und Notfall-Lösung an. Fällt der sonst verwendete Sterilisator einmal aus, können Flaschen, Schnuller und Co. dennoch weiterhin sterilisiert und genutzt werden.
Ein Sterilisator mir Stromanschluss ist noch etwas komfortabler zu verwenden als Modelle für die Mikrowelle. Das liegt daran, dass er bequem auf der Arbeitsfläche abgestellt und jederzeit genutzt werden kann. Ist die Arbeitsfläche in der Küche groß genug, bietet sich der Kauf eines elektrischen Sterilisators an. Die Nutzung ist genau wie bei Mikrowellen-Modellen recht einfach. Es müssen lediglich
die Utensilien in den Sterilisator gestellt sowie gelegt,
etwas Wasser eingefüllt,
und das entsprechende Programm eingeschaltet werden.
Ein klarer Vorteil von Sterilisatoren mit Kabel ist, dass Eltern nicht den heißen Behälter aus der Mikrowelle nehmen müssen. Hochwertige Modelle stellen sich außerdem nach dem Sterilisieren automatisch ab sodass auch eine eventuelle „Stilldemenz“ kein Problem darstellt. Vor allem für sicherheitsbewusste Eltern, die auch bei Bügeleisen und Kaffeemaschine auf Abschaltautomatiken achten, dürfte dies ein wichtiges Kaufargument sein.
Abgesehen hiervon zeigt sich bei allen verfügbaren Arten von Sterilisatoren im Netz, dass Eltern ganz besonders auf eine komfortable Bedienung und Langlebigkeit achten. Nach der Fläschchenzeit kann der Sterilisator schließlich weiterhin für Schnuller, Babygeschirr und eventuell auch die Versorgung der noch folgenden kleineren Geschwister verwendet werden.
Oft stellen sich Eltern die Frage, wo genau der Unterschied zwischen einem Sterilisator und einem Vaporisator liegt. Hier allerdings ist die Sachlage wenig klar, denn alle heute am Markt erhältlichen Modelle sterilisieren Utensilien mit Hilfe von Wasserdampf. Am wahrscheinlichsten ist es, dass beide Begriffe das gleiche Prinzip beschreiben und Familien sich keine Gedanken machen müssen, ob sie einen Sterilisator oder Vaporisator brauchen.
Bei unterschiedlichen Modellen von Sterilisatoren ist auch das Innenleben verschieden. Hier sollten Eltern genau überlegen, welche Ausstattung sie sich wünschen. Besonders gut geeignet für eine hygienische Sterilisation sind Modelle, bei denen alle Utensilien auf Gitter oder Stäbe gelegt und gesteckt werden können. So vermeiden Eltern ein Umkippen von Fläschchen, in denen sich dann Flüssigkeit sammeln könnte.
Was die Größe eines Sterilisators angeht, so kommt es ganz auf die Bedürfnisse der eigenen Familie an. Während voll stillende Mütter, die nicht abpumpen, praktisch kaum Fläschchen benötigen, verbrauchen Eltern mit Flaschenbabys recht viele Sauger und Fläschchen. Das gilt selbstverständlich auch für Eltern, die Mehrlinge zu versorgen haben.
Da eine Sterilisation des Zubehörs meist schnell gehen und stets genügend Material für die nächste Mahlzeit vorhandeln sein soll, lautet die Grundregel: Je höher der Bedarf, desto größer der Sterilisator.
Bild/er: Lizenz: Public Domain CC0
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