Für Kinder ist es ein großes Erlebnis, ein volles Sparschwein schlachten zu können. Das Sparenlernen ist ein wichtiger Baustein der Erziehung. Aber auch das Erlernen, mit dem Geld umzugehen, muss erst geschehen. Letztlich beginnt der Lernprozess aber zunächst beim Sparen. Und damit die Kinder beispielsweise am Weltspartag auch große Ersparnisse zur Bank bringen können und sich frühzeitig an das Sparen gewöhnen, müssen diese Ersparnisse erst einmal zusammengekommen sein. Wie spart man als Familie mit Kindern im Alltag? Worauf soll man sparen? Welche Belohnung folgt auf das mühsame Sparen? Nachfolgend gibt es einige Tipps und Ratschläge, wie es gelingt, dass die Kids stolz auf ihre Ersparnisse sein können.
Immer wieder müssen notwendige Anschaffungen getätigt werden. Kleidung, Lebensmittel, Utensilien für Job, Hobbies, Freizeit, Kindergarten und Schule, die Liste der Anschaffungen kann bisweilen lang werden. Allerdings lassen sich alle notwendigen Anschaffungen auch einplanen. Ein Plan für alle Käufe jeder Art ist das A und O, wenn Geld beiseitegelegt und im Sparschwein gesammelt werden soll. Ohne Planung und strikte Umsetzung der Planungen wird das Sparen nicht erfolgreich sein.
Bei Lebensmitteln können Eigenmarken oder Discounterartikel im Vergleich zu Markenprodukten eine große Ersparnis einbringen. So sieht es auch bei Obst und Gemüse aus. Wer regional und saisonal einkauft, wird staunen, wie viel Geld plötzlich mehr in der Haushaltskasse übrig ist. Das gilt auch für die Menge, die gekauft wird. Oftmals kann es sich durchaus lohnen, eine größere Stiege aus dem Angebot im Vergleich zum kleinen Beutel zu kaufen, wenn das Lebensmittel haltbar ist oder haltbar gemacht werden kann.
Frisch gebackenes Brot, das selbst hergestellt wurde, ist ein großer Spaß mit der Familie, schmeckt besser, ist gesünder und kostet im Übrigen auch weniger. Vorkochen senkt den Energieverbrauch. Wer für mehrere Tage vorkocht, spart Zeit und bares Geld. Die zahlreiche Werbung der Lebensmittelhändler sollte auf wöchentliche Angebote genau durchgesehen werden, um wirklich Geld einsparen zu können.
Kleidung, die in der Größe nicht mehr passt und nicht geändert werden kann, muss neu angeschafft werden. Hier können online gute Preisvergleiche angestellt werden. Gleichzeitig steht auch immer wieder die Frage im Raum, ob ein vielfach teureres Marken-T-Shirt gekauft werden muss, oder ob auch ein erheblich günstigeres No-Name-Fabrikat aus Baumwolle seinen Zweck erfüllt. Wer umgekehrt gutes Schuhwerk kauft, hat hiervon länger etwas. Die Prioritäten beim Bekleidungskauf sollten entsprechend neu gesetzt werden, um Geld zu sparen.
Für jeden Kauf sollte ein sehr realistisches Budget im Voraus festgelegt werden. Es gilt schon im Vorhinein zu sparen. Wer sich fest vornimmt, alle notwendigen Einkäufe und Anschaffungen für einen bestimmten Preis kaufen zu wollen und dann auch konkret nicht nachgibt, orientiert sich automatisch an den richtigen Offerten und besonderen Angeboten. Hier schärft sich dann auch der Blick auf Rabatte. Viele Anbieter, Hersteller und Händler locken mit Aktionsgutscheinen. Diese sollten dann auch entsprechend in Anspruch genommen werden. Das ist bares Geld, das bei nur einem Kauf gespart werden kann. Wer so agiert, wird sich wundern, wie schnell sich die ersparten fünf Euro summieren können. Auf diese Art und Weise kommen schnell stattliche Summen zusammen.
Damit das Spar-Spiel auch wirklich der ganzen Familie Spaß macht, und demzufolge auch erfolgreich wird, müssen Ziele festgelegt werden, worauf denn eigentlich gespart werden soll. Das Sparen mit der gesamten Familie könnte beispielsweise auf ein gemeinschaftliches Ziel fixiert sein, wie eine Aktivität, die auch in Viruszeiten eine gelungene Abwechslung bietet. Hier könnte es beispielsweise um den Bau eines eigenen kleinen Freizeitparcours im Garten gehen oder vielleicht um die Anschaffung eines kleinen Bootes, mit dem die Familie regelkonform immer wieder kleine Ausflüge auf benachbarten Flüssen oder Seen unternehmen kann, bis wieder risikolos große Urlaube im Ausland unternommen werden können. Auch Kurztrips sind viruskonform möglich. Was wollte sich die Familie schon immer einmal ansehen oder wo wollte die Familie schon immer einmal hinfahren? Ein Wanderziel? Ein überregionaler Freizeitpark?
Aber auch langfristige Sparziele, beispielsweise ein Führerschein oder aber eine Studienreise oder ein Ausbildungszuschuss, sollten nicht aus den Augen verloren werden, sodass auch gleich mehrere Sparschweine gleichzeitig angelegt werden können. Es läppert sich definitiv Geld zusammen. Und je länger der Sparzeitraum ist, um so mehr Geld kann rasch angespart werden. Neben einem Familienevent könnte auch beispielsweise eine Art Anlageform gewählt werden. Es müssen nicht immer gleich Aktien sein, ein attraktiv verzinstes Tagesgeldkonto, z.B. bei WeltSparen, erfüllt auch seinen Zweck. Sparbücher haben sich im Laufe von Jahrzehnten zwar bewährt, werfen aber kaum noch Zinsen ab. Im Laufe der Jahre läppert sich schnell eine beachtliche Geldsumme zusammen, mit der man schnell einige Zwischenziele mit Stolz erreichen kann.
Gleichzeitig könnte auch eine Art Challenge ins Leben gerufen werden, um den Ehrgeiz zum Sparen in der Familie zu erhöhen. Wer innerhalb einer bestimmten Zeitspanne das meiste Geld zusammengespart hat, darf den nächsten kleinen Tagesausflug inhaltlich festlegen oder das Sonntagsgericht der Woche bestimmen. Dabei muss allerdings auch festgelegt werden, wer an der Challenge teilnimmt. Hierbei kommt es dann wieder auf das Alter der Kinder an. Generell können z.B. Mutter und Vater gegeneinander antreten, damit auch eine gewisse Gleichrangigkeit gegeben ist und sich keiner benachteiligt fühlt. Mit beispielsweise zwei Kindern on top können Teams gebildet werden mit je einem Erwachsenen und einem Kind. Wer am meisten einspart, hat gewonnen und der Lernfaktor kommt hier auch nicht zu kurz – im Gegenteil, mit Spaß lernt es sich bekanntlich am besten.
Gut umsetzen lässt sich diese Challenge beim Einsparen beim Wocheneinkauf. Dieser findet immer regelmäßig statt und fällt aufgrund der Notwendigkeit des Einkaufens weder aus, noch wird er verschoben. Bei der Challenge könnten die Eltern jeweils durch Prospektvergleich unterschiedlicher Einkaufsmärkte eine Einkaufsliste für den Wocheneinkauf zusammenstellen. Wer weniger ausgeben würde, hat gewonnen und darf auch vereinbarungsgemäß bestimmen. Und der Verlierer bzw. da Verliererteam muss den Einkauf des Gewinners bzw. des Gewinnerteams allein einkaufen. Das ist fair, schärft den Blick und bringt gleich bares Geld ins Sparschwein.
321.. GO!
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