Bereits im Kleinkindalter besteht die Möglichkeit der Bildung von sehr schweren bzw. unangenehmen Krankheitsbildern. Ein besonders nennenswertes Beispiel ist Impetigo Contagiosa, welche auch unter dem Namen Eiter- oder Pustelflechte bekannt ist. Die dabei ausgelöste Infektion betrifft hauptsächlich Kleinkinder und Säuglinge und verursacht unangenehme Irritationen auf der Hautoberfläche. Werden jedoch entsprechende Maßnahmen getroffen, ist eine Behandlung ohne Nervenaufreiben möglich.
Die Erkrankung an Eiterflechten wird durch die Bakteriengruppen Staphylokokken aber auch Streptokokken begünstigt. Dadurch ist eine besonders hohe Ansteckungsgefahr gegeben. Die Weitergabe der Infektion wird in der Regel durch direkten Kontakt mit bereits Erkrankten Kindern oder Säuglingen ermöglicht. Die Krankheit findet besonders dann ein begünstigendes Umfeld vor, wenn sich mehrere Kinder auf engstem Raum befinden.
Allerdings kann die Übertragung nicht ausschließlich über den direkten, menschlichen Kontakt erfolgen. Ähnlich wie im Falle einer Neurodermitis können auch Kleidungsstücke zur Übertragung der Infektion führen – auf Gegenstände mit härterer Oberfläche trifft dies ebenfalls zu. Zusätzliche Faktoren die eine Erkrankung herbeiführen können, sind Unsauberkeit sowie kleine Verletzungen an der Hautoberfläche. Experten gehen auch davon aus, dass möglicherweise zusätzlich ein Zusammenhang mit einem geschwächten Immunsystem bestehen könnte.
Damit im Falle einer Erkrankung möglichst schnell eine Linderung herbeigeführt werden kann, sollte rasch gehandelt werden. Erkennbare Symptome der Krankheit sind ein rötlicher Hautausschlag, welcher mit Bläschen übersät ist. Abhängig vom Krankheitsverlauf können sie entweder mit Flüssigkeit oder mit Eiter gefüllt sein. Darin sind Bakterien enthalten, welche die Krankheit so dermaßen ansteckend machen. Tritt die Krankheit auf, sind Kinder am häufigsten im Gesicht, genauer in der Nasen- und Mundregion, davon betroffen. Eltern sollten unbedingt verhindern, dass die Bläschen aufgekratzt werden, damit die Verbreitung weiterer Erreger verhindert werden kann.
Wie bereits zuvor angesprochen können zwei unterschiedliche Bakterienarten für die Bildung von Impetigo Contagiosa verantwortlich sein. In diesem Zusammenhang können auch zwei Arten der Krankheit definiert werden. Wird die Infektion durch Streptokokken ausgelöst, haben die Bläschen ein eher kleines Ausmaß. Gelbfarbene Krusten und Erosionen an der Hautoberfläche sind die Folge. Bei einer Übertragung durch Staphylokokken sind die Blasen deutlich größer und prall mit Wasser oder Eiter gefüllt.
Die Liste an möglichen Maßnahmen zur Behandlung von Impetigo Contagiosa ist jedoch breit gefächert – für betroffene Eltern besteht somit kein Grund zur Sorge. Der erste Schritt sollte jedoch der Gang zum Kinderarzt sein. Dieser wird in der Regel Antibiotika verschreiben, die entweder in Form von Tabletten, Salben oder Infusionen verabreicht werden können. Die Entscheidung für die Methode wird üblicherweise in Zusammenhang mit dem Ausbreitungsgrad der Krankheit festgelegt.
Um die Haut zu desinfizieren bzw. die Entzündungen an der Ausbreitung zu hindern, können in Eigenregie auch Hausmittel angewendet werden. Zink ist dabei ein gutes Nahrungsergänzungsmittel, welches die notwendigen Voraussetzungen für den Heilungsprozess bieten kann. Besonders empfehlenswert ist auch Aloe Vera in Form eines Saftes oder Hautgels. Möchte das Kind lieber etwas anderes trinken, kann auch ein Karottensaft die Symptome der gereizten Haut abschwächen.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist außerdem, dass hygienische Maßnahmen möglichst effizient eingehalten werden. Dies betrifft nicht nur ein sauberes Umfeld zuhause. Um Schmierinfektionen in Zukunft zu vermeiden, sind kurz geschnittene und gründlich gepflegte Fingernägel eine wichtige Maßnahme.
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