Durch die erfolgreiche Verschmelzung von Internet und Fernsehen hat das Streaming die Medienlandschaft in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Vor allem in Zeiten von Corona bleiben viele Menschen lieber zuhause und vertreiben sich die Zeit mit Serien und Filmen.
Neben den bekannten, legalen Streaming-Anbietern wie Netflix & Co. bieten zahlreiche fragwürdige Streaming-Portale die neuesten Kinofilme und Serien-Highlights kostenlos an. Wer erwischt wird, muss mit einer Strafe von mehreren hundert Euro rechnen.
Wer Filme, Serien oder Sportübertragungen kostenlos oder weit unter den regulären Abo-Preisen im Internet anschaut, macht sich strafbar. Vor allem wenn man weiß, dass die Inhalte nur über bestimmte, zahlungspflichtige Streaming-Dienste abrufbar sind. Laut dem Europäischen Gerichtshof liegt in einem solchen Fall eine Urheberrechtsverletzung vor. Daher kann die Nutzung illegaler Dienste schnell mehrere hundert Euro kosten.
„Auch wenn viele Streaming-Seiten angeben, die IP-Adressen der Nutzer nicht zu speichern, sollten sich Nutzer nicht in falscher Sicherheit wiegen“, erklärt Karolina Wojtal, Leiterin beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland.
Zudem laufen Nutzer Gefahr, in eine Abofalle zu tappen und ihr Endgerät mit Malware, Viren oder Schadsoftware zu infizieren.
Wie erkenne ich illegale Streaming-Plattformen?
Wer im Internet nach Streaming-Angeboten sucht, wird schnell fündig. Häufig locken unbekannte Plattformen mit besonders günstigen Preisen. Hier lautet die Devise: Ist der Preis zu gut, um wahr zu sein, sollten Verbraucher die Finger davon lassen.
Anfang Juni verkündete die europäische Polizeibehörde Europol einen erfolgreichen Schlag gegen die organisierte Kriminalität im Bereich Online-Streaming. Bei der Razzia wurden 50 Server in mehreren EU-Ländern vom Netz genommen und somit 40.000 digitale Inhalte gelöscht. Das illegale Streaming-Angebot wurde von mehr als zwei Millionen Abonnenten genutzt.
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