Nicht entsorgen! 7 Erinnerungsstücke, die Eltern unbedingt aufheben sollten

Kaum vorstellbar, dass der kleine Mensch, der so plötzlich das Leben seiner Eltern auf den Kopf gestellt hat, einmal erwachsen wird. Natürlich warten bis dorthin viele spannende Familienjahre, aber dennoch ist es sinnvoll, über eine Frage nachzudenken: Welche Dinge möchte mein Kind später als Erinnerung aufbewahren oder vielleicht selbst an seine Kinder weitergeben? Sieben davon sind ganz besonders wertvoll.

Jetzt schon an das spätere Leben zu denken, kann Erinnerungsstücke schützen.

Jetzt schon an das spätere Leben zu denken, kann Erinnerungsstücke schützen. (Quelle: Daiga Ellaby on Unsplash)

1. Geschirr

Es klingt zunächst verrückt, denn mit Geschirr verbinden Menschen in der Regel nur wenige Emotionen. Wer jedoch etwas genauer überlegt, dem wir meist mindestens ein Stück einfallen, das mit besonderen Erinnerungen verknüpft ist: Die Tasse mit dem Bärchenaufdruck, in der Mama immer den Kakao zubereitet hat, der Teller mit dem Blumenmotiv für kleine Obstschnitze zwischendurch und die grellblaue Auflaufform für die beste Lasagne der Welt.

An genau diese Geschirrstücke zu denken, ist eine tolle Idee. Keinesfalls sollten solche Dinge entsorgt werden, denn später im Leben können sie liebevolle Emotionen wachrufen und sogar bei der Aufrechterhaltung von Traditionen helfen.

2. Das Kommunionkleid

Die Kommunion zu feiern, hat in vielen Familien eine besondere Tradition. Mädchen fiebern diesem Termin ganz besonders entgegen, da sie sich im Vorhinein ein prachtvolles Kleid aussuchen dürfen. Kommunionkleider ähneln Brautkleidern nicht selten, denn sie sind in schönem Weiß gehalten und oftmals mit Spitze, Perlen oder weiteren Details ausgestattet.

Das Kommunionkleid ist ein ganz besonderes Erinnerungsstück

Das Kommunionkleid ist ein ganz besonderes Erinnerungsstück. (Quelle: Kyle Frederick on Unsplash)

Wer ein solches Kleid gekauft hat, sollte es nach der Kommunion auf keinen Fall entsorgen. Besser ist es, das schöne Stück professionell reinigen zu lassen und in einem lichtdichten Kleidersack an einem trockenen und schädlingssicheren Ort aufzubewahren. So bleibt das Kleidungsstück über Jahre hinweg schön und kann vielleicht sogar die Enkeltochter zu ihrer Kommunion begleiten.

3. Bücher

In vielen Familien wird die Tradition des abendlichen Vorlesens gepflegt. Dieses Ritual fördert nicht nur die kindliche Entwicklung und erleichtert das spätere Lesenlernen, sondern ist auch für die Bindung zwischen Eltern und Kind von besonderer Bedeutung. Oft etablieren sich in Familien spezielle Bücher, die immer und immer wieder gelesen werden.

Genau diese Bücher sollten Eltern unbedingt aufheben und später an ihre Kinder übergeben. Beim Blättern können sie sich dann selbst an die schöne Zeit erinnern, oder auch ihren eigenen Kindern darauf vorlesen. Wer seine eigene Familienbibliothek noch etwas ausweiten möchte, findet unter genialokal.de eine Liste mit den zehn besten Büchern aller Zeiten.

4. Möbel

Möbel zu vererben, ist sicher keine Kleinigkeit, kann jedoch ein sehr emotionaler Schritt sein. Welche Möbelstücke von den Eltern an ihre Kinder übergehen, ist dabei selbstverständlich eine individuelle Frage. In manchen Familien beispielsweise wird das Babybett so lange aufgehoben, bis einmal Enkelkinder da sind.

Aber auch der große Ohrensessel, in dem es sich so herrlich hat Kuscheln lassen, die bunte Lesecouch oder der Sitzsack im Spielzimmer können durchaus viele Jahre überdauern und dann im Haushalt der erwachsenen Kinder noch einmal das pure Familienglück erleben.

5. Kleidung

Es gibt sie: Die Kleidungsstücke, die innerhalb von Familien über Generationen hinweg getragen und geliebt werden. Hierzu gehören beispielsweise Brautkleider, Anzüge und Lederjacken, aber auch spezielle Shirts, Pullover und Stiefel können durchaus „vererbungswürdig“ sein.

Schön daran ist, dass solche Kleidungsstücke meist schon früh an die Kinder übergeben werden können. In der Pubertät, wenn die Körpergröße allmählich mit der von Mama oder Papa übereinstimmt, kann eine echte Jacke aus den Achtzigern das „It-Piece“ schlechthin darstellen. Es lohnt sich folglich, Kleidungsstücke aufzuheben, denn viele Trends kehren über die Jahrzehnte wieder und wieder.

6. Rezepte

Bereits beim Punkt „Geschirr“ wurde die weltbeste Lasagne angesprochen. Sie steht exemplarisch für all jene Gerichte, die es in Familien häufiger auf den Tisch schaffen und alle glücklich machen. Omas Kartoffelsalat, Mamas Lasagne, Papas Minestrone und die leckeren Klöße der Tante bleiben zweifellos in Erinnerung. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn alle Versuche, das Familienessen nachzukochen, scheitern und es einfach nicht so schmeckt, wie es soll.

Verhindern lässt sich das mit einem Generationen-Rezeptbuch. In diesem Buch können alle Gerichte inklusive Zutaten und Zubereitung notiert werden, die Kinder später im Leben vielleicht selbst nachkochen möchten. Schön hieran ist, dass das Buch nicht zwingend nur zwischen Eltern und Kindern ausgetauscht werden muss. Eine tolle Idee ist auch ein Rezeptbuch, in das jedes Mitglied jeder Generation sein ganz persönliches Lieblingsrezept schreibt.

7. Fotoalben

Erinnerungen, die lediglich im Kopf abgespeichert werden, verblassen im Laufe der Zeit. Schon Kinder im Grundschulalter sind fasziniert, wenn sie sich Bilder aus ihrer Babyzeit ansehen. Umso spannende ist es natürlich für Erwachsene, ihre gesamte Kindheit und vielleicht sogar das Leben der Eltern und Großeltern in einem Album Revue passieren zu lassen. Ein solches Familienalbum kann zum größten Schatz werden und wird daher oft wie ein solcher gehütet.

Alte Fotos zu betrachten, gleicht einer kleinen Zeitreise.

Alte Fotos zu betrachten, gleicht einer kleinen Zeitreise. (Quelle: Laura Fuhrman on Unsplash)

Es von Generation zu Generation weiterzugeben, funktioniert jedoch nicht immer. Schließlich sind Fotoalben irgendwann voll. Das dürfte der Grund dafür sein, dass aus einem Familienalbum nicht selten ein ganzes Familien-Regalbrett mit vielen einzelnen Alben wird.

Für solche Alben müssen Bilder noch auf klassische Weise ausgedruckt werden. Das verbessert das Verhältnis zu wertvollen Erinnerungen wie dem Drachensteigen mit Papa, dem Urlaub an der Algarve oder auch dem alljährlichen Weihnachtsfest mit der ganze Familie. Und während digitale Fotografien durch technische Schäden gänzlich verloren gehen können, bleiben Alben bei guter Pflege über Generationen hinweg intakt.

 

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