Wer einmal genauer darauf achtet, wird feststellen, dass wir am Tag unterschiedlichste Dinge anfassen, oder gar in die Hand nehmen. Jeder Mensch hat, bedingt durch die Sachen, mit denen er tagtäglich umgeht, zahllose Bakterien und Keime an den Fingern, die über Türgriffe, Einkaufswagen und ähnliches an andere weitergegeben werden.
Gerade in der Winterzeit, in der Erkältungen, Grippe und andere Krankheiten wieder zum Alltag gehören, ist die Gefahr einer Ansteckung sehr groß. Ob Erwachsene oder Kinder – Das richtige Händewaschen kann im Winter vor Infektionen schützen. Doch wie entgeht man der Gefahr am besten?
Zwar sollte man es damit nicht maßlos übertreiben, es gibt jedoch ein paar Empfehlungen dafür, wie oft man sich am Tag die Hände waschen sollte. Wichtig ist, dass es nicht immer unbedingt nach einem Ereignis geschehen sollte, sondern auch davor, oder währenddessen.
Hier einmal einige Beispiele:
Beim Kind wurden gerade die Windeln gewechselt, oder man hat ihm bei der Reinigung nach dem Toilettengang geholfen.
Man streichelt einen Hund oder hat ihm Futter gegeben, sowie seine Hinterlassenschaften entfernt.
Wenn man in der Küche Fleisch verarbeitet, ist das Waschen vor, während und danach empfehlenswert.
Jemand im eigenen Umfeld ist krank. Nach dem Kontakt sollten man die Hände reinigen.
Regelmäßiges Händewaschen ist ebenfalls erforderlich, wenn man Wunden versorgt, mit Medikamenten umgeht, oder aber Kosmetik anwendet.
Selbstverständlich ist es nach wie vor Sitte, sich vor dem Essen und nach dem Toilettengang die Hände gründlich zu waschen.
Sofern man an einem Schnupfen oder Husten erkrankt ist, kann das regelmäßige Händewaschen dazu beitragen, dass man schneller wieder gesund wird.
Sie lediglich unter den Wasserhahn zu halten, Wasser überlaufen zu lassen und sie anschließend abzutrocknen, tötet keinerlei Bakterien ab. Am besten empfiehlt sich ein Programm in fünf Schritten, damit die Hände keimfrei und sauber werden:
1. Zunächst werden die Hände unter fließendes Wasser gehalten. Sowohl warm als auch kalt ist erlaubt.
2. Die Hände werden anschließend mit einer guten, antibakteriellen Seife eingerieben. Dabei sollten Fingerzwischenräume, -spitzen, Handrücken, sowie der Daumen nicht vergessen werden. Flüssigseife ist in jedem Fall empfehlenswerter.
3. Die Seife über einen Zeitraum von etwa 20 bis 30 Sekunden hinweg weiter verreiben.
4. Anschließend wird die Seife unter fließendem Wasser wieder abgewaschen. Sofern man sich auf einem öffentlichen WC befindet, kann man ein Einweghandtuch, oder aber den Ellenbogen nutzen, um den Hahn abzudrehen. In vielen Anlagen sperrt dieser automatisch, sobald man die Hände wegnimmt.
5. Zum Schluss werden die Hände gründlich mit einem sauberen Handtuch abgetrocknet. Fingerzwischenräume und der Handrücken werden ebenfalls gut abgewischt. Auf dem öffentlichen WC kommen entweder Einwegtücher zum Einsatz. Auf einen Händetrockner mit Gebläse sollte verzichtet werden, da dieses viele Keime beinhaltet.
Sowohl zu Hause als auch unterwegs gibt es weitere Tipps, die man beherzigen kann. Für die Desinfektion zwischendurch gibt es geeignete Sprühflaschen oder feuchte Tücher. Beides lässt sich auch als Prophylaxe auf jeder öffentlichen Toilette verwenden.
Zu Hause sollte in jedem Fall alle ein bis zwei Tage das Handtuch, sowie der Waschlappen ausgetauscht werden. Auf diesem Weg hält man das Infektionsrisiko so gering wie nur möglich.
Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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