Stoffwindeln wurden früher aufwendig gewaschen und dann wieder verwendet. Während die festen Bestandteile dabei in die Toiletten wanderten, wurden die Stoffe mit der Kochwäsche gereinigt. Heute werden nur noch in Ausnahmen Stoffwindeln genutzt. Die meisten Verbraucher greifen auf Wegwerfwindeln zurück und nutzen für die Reinigung des Po’s Feuchttücher. Der Komfort ist hier natürlich deutlich höher als bei den Stoffwindeln, auch wenn diese nachhaltiger sind.
Wegwerfwindeln müssen immer über den Hausmüll entsorgt werden. Sie landen also in der schwarzen Restmülltonne. Nach der Abholung werden die Windeln schließlich von den Abfallunternehmen verbrannt. Es gibt auf regionaler Ebene einige Kommunen, die speziell für Familien mit Babys Windelmüllsäcke anbieten. Dadurch soll vermieden werden, dass die Restmülltonne zu rasch ausgeschöpft ist.
In den USA gestaltet sich die Ausgangslage anders. Hier muss, soweit es möglich ist, eine Trennung von Fäkalien und Windel erfolgen. Demnach werden die Fäkalien erst über die Toilette entsorgt, danach kann die Windel über den Restmüll beseitigt werden. Auch Feuchttücher gehören immer in den Restmüll und nicht in die Toilette. Dort können sie erheblichen Schaden anrichten, weil sich die Tücher nicht auflösen.
Um nicht jede Windel einzeln in die Restmülltonne bringen zu müssen, bietet sich die Anschaffung eines Windeleimers an. Windeleimer sind so aufgebaut, dass sie die Windeln geruchsdicht einschließen. Hiermit haben sie einen erheblichen Vorteil gegenüber normalen Abfalleimern. Bei der Auswahl des Windeleimers müssen Familien jedoch genau hinsehen, denn nicht jeder Eimer funktioniert auch wirklich mit jedem Beutel. Es gibt Hersteller, die passend für ihre Windeleimer spezielle Tüten auf den Markt gebracht haben. Die Eimer können auch nur mit diesen Tüten einen sicheren Geruchsverschluss herstellen. Der Nachteil liegt hier dem hohen Preis zugrunde, denn die speziellen Tüten sind natürlich deutlich kostenintensiver als einfache Tüten.
Für einen anderen Weg haben sich wiederum andere Firmen entschieden. Diese Produkte sind recht günstig in der Anschaffung und bleiben selbst während der Nutzung aus Kostensicht überschaubar. Diese Windeleimer werden mit ganz normalen Tüten genutzt. Sie sind einfach und schnell zu bedienen und werden in verschiedenen Größen angeboten. Das geruchsdichte System funktioniert mit ganz normalen Müllbeuteln. In der Regel passen bis zu 25 Windeln in den Kunststoff-Eimer.
Angeboten werden die Windeleimer häufig in Sets. So können sie beispielsweise mit den passenden Windeln und Feuchttüchern erworben werden. Nach dem Kauf sind Verbraucher natürlich vollkommen unabhängig und können auf jede beliebige Windelmarke ausweichen. Rund 50 Euro müssen Eltern für einen Eimer dieser Art einplanen. Die Folgekosten sind niedrig. Einige Modelle überzeugen insbesondere durch die einfache Handhabung mit nur einer Hand. So wird die volle Windel in das dafür vorgesehene Fach eingelegt. Anschließend muss der Hebel gedrückt werden, sodass diese im Inneren verschwindet.
Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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