Wenn Kinder in der Schule ausgegrenzt und gemobbt werden – Kinder- und Jugendärzte geben Eltern Tipps
Laut Pisa-Studie erlebt fast jeder sechste 15-Jährige seelische oder teils massive körperliche Misshandlung durch Mitschüler.
„Mobbing ist auch immer das große Thema bei den Jugendvorsorgeuntersuchungen in unseren Praxen. Oft trauen sich dann die Jugendlichen im Zusammenhang mit Konzentrationsschwierigkeiten, Bauch- und Kopfschmerzen zum ersten Mal, das Thema offen anzusprechen. Oft wissen die Eltern nichts von der fortgesetzten Quälerei, weil die Kinder sich schämen oder ihre Eltern schonen wollen,“ so Dr. Josef Kahl, Pressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte heute in Düsseldorf. „Wir beraten die Jugendlichen, nennen ihnen Beratungsstellen und ermutigen sie, sich Eltern und Lehrern anzuvertrauen. Was die Jugendlichen uns bei den Vorsorgen berichten, unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Wir raten daher allen Eltern, selbst aufmerksam auf die Signale ihrer Kinder zu achten, die eventuell auf Mobbing hinweisen. Je früher sie erkennen, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt, desto früher und wirksamer kann man eingreifen.“
Kinder oder Jugendliche, die Mitschüler bedrängen, brauchen Hilfe.
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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