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Pudelwohl – die richtige Ernährung für Vierbeiner

Ernährung ist ein wichtiges Thema, nicht nur für Menschen, sondern auch für die lieben Vierbeiner. Die Gesundheit von Hunden hängt maßgeblich von der Ernährung ab. Wie bei uns Menschen auch, kann es bei Hunden durch schlechte und einfältige Ernährung zu Mangelerscheinungen kommen. Hunde können sich natürlich nicht mit Sprache ausdrücken, sodass die Interpretation oft nicht einfach ist. Wer einige Tricks und Tipps beachtet, der kann dafür sorgen, dass sich der beste Freund des Menschen pudelwohl fühlt und es ihm an nichts mangelt.

Barfen – der neueste Trend

Seit einiger Zeit gibt es einen neuen Trend in der Fütterung von Hunden, nämlich das Barfen. Der Begriff stammt aus dem englischen Sprachraum und stammt von der Abkürzung für Born-Again Raw Feeders, was im Deutschen mit „Biologisches artgerechtes rohes Futter“ übersetzt werden könnte. Die Übersetzung macht schon eher deutlich, worum es bei diesem Futtertrend geht. Fleischfressende Haustiere, zu denen Hunde gehören, werden beim Barf mit frischem und unverarbeitetem Fleisch und Fisch gefüttert. Auch Innereien und Knochen gehören auf den Speiseplan. Ergänzt wird die Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, das ebenfalls roh verfüttert wird. Jedoch ist diese Fütterungsform mit einigen Herausforderungen verbunden.

Das Futter muss individuell zusammengestellt werden. Es bedarf also Wissen in der Futtermittelkunde, um eine ausgewogene Fütterung zu gewährleisten. Informationen und Hilfe kann man sich bei Tierärzten, Hundetrainern und Hundeexperten einholen. Je nach Hunderasse kann sich die Fleischzusammensetzung, Menge und Zubereitung unterscheiden. Oft reicht das aber noch nicht für eine ausgewogene Ernährung aus. Gemüse und Obst werden für ausreichend Vitamine und Mineralstoffe ergänzend benötigt. Als alleinige Fütterungsform ist das Barfen also nicht unbedingt geeignet. Ernährungsphysiologisch kann die Rohfütterung aber mit Trocken- und Nassfutter mithalten und hat keine besonderen Nachteile. Der größte Vorteil liegt wohl darin, dass man weiß, welches Fleisch man kauft und was man genau verfüttert.

Trockenfutter

Ein klassisches Futter in der Tiernahrung generell ist das Trockenfutter. Auch bei der Fütterung von Hunden ist es weit verbreitet und beliebt. Das liegt einerseits daran, dass es gut gelagert werden kann und lange haltbar ist. Es ist zudem preisgünstig und für die alleinige Fütterung geeignet. Denn Trockenfutter enthält bereits alle wichtigen und wertvollen Inhaltsstoffe, die für eine ausgewogene Ernährung benötigt werden. Trockenfutter ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich und kann in unterschiedlichen Zusammensetzungen vorkommen. In der Regel sind Getreidesorten oder Kartoffeln die Basis für das Futter. Fleisch, Fisch, Gemüse und Eiweiße sind weitere Bestandteile des Futters.

Aufgrund der Trocknung und Erhitzung ist das Futter keimfrei und benötigt keine zusätzlichen Konservierungsmittel. Allerdings setzt das trockene Futter voraus, dass der Hund ausreichend trinkt. Besonders im Sommer sollte man darauf achten, dass der Vierbeiner nicht dehydriert.

Nassfutter

Nassfutter wird meist aus Fleisch hergestellt, weitere Bestandteile sind Gemüse, Eier und Eiweiße. Hunden schmeckt das Nassfutter besonders gut, da es dank der Soße saftig und aromatisch ist. Nassfutter alleine eignet sich aber nicht für die Fütterung von Hunden, da nicht alle wichtigen Nährstoffe in ihm enthalten sind. Viele Nassfuttersorten enthalten zudem Konservierungsmittel und Zucker, was auf Dauer nicht förderlich für die Gesundheit der Vierbeiner ist.

Das Futter eignet sich aber gut für Hunde, die nicht viel trinken und der Wasserschale eher fernbleiben. Denn Nassfutter hat einen hohen Wassergehalt. Zudem kann Nassfutter dazu genutzt werden, dem Vierbeiner Medikamente zu verabreichen. Nassfutter ist teurer als Trockenfutter und sollte ergänzend eingesetzt werden. Trockenfutter und Nassfutter schließen sich nicht gegenseitig aus. Beim Kauf von Nassfutter sollte man auf die Inhaltsstoffe achten und nur hochwertige Produkte kaufen. Bei der Fütterung muss man darüber hinaus darauf achten, das Futter nicht kalt zu servieren.

Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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