Gesunde Getränke für Kinder: Darauf sollten Sie achten
Obst und Gemüse sind gesund für Kinder – das ist unbestritten. Doch es ist nicht immer einfach, die gesunden Lebensmittel Kindern anzubieten. Eine leckere Alternative dazu sind Säfte aus frischen Früchten. Allerdings sind fertige Säfte dabei eher zu vermeiden aufgrund der verschiedenen Zusätze und ihres Zuckergehalts. Mit selbstgemachten Fitmachern können Sie ihren Kindern die Kombination gesund und lecker schmackhaft machen.
Bunt und gesund: Leckere Früchte gehen auch als Saft für Kinder als köstliche Nascherei durch
Gesund von Anfang an
Die Versorgung der Zellen mit essenziellen Nährstoffen ist vom ersten Lebensmoment an wichtig. Schon während der Schwangerschaft sollte jede Mutter darauf achten, mit ihrer Ernährung eine gute Kombination von Vitaminen, Vital- und Mineralstoffen zu sich zu nehmen. Das ungeborene Kind profitiert tatsächlich bereits im Mutterleib von der bewussten Ernährungsweise seiner Mutter.
Was für eine werdende Mutter gilt, ist für ein Kind später genauso wichtig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. empfiehlt, dass mindestens sieben Prozent der täglichen Energiezufuhr aus frischem Obst und Gemüse stammen sollten. Wie die Gesundheitsorganisation betont, stellen Früchte und Gemüse nicht nur eine wichtige Quelle von Vitaminen und Mineralien dar, sie punkten zudem durch sekundäre Pflanzenstoffe, ihren Gehalt an Ballaststoffen sowie ihre geringe Energiedichte.
Säfte selber machen
Die goldene Regel für eine ausgewogene Ernährung gilt laut Gesundheitsorganisationen bereits seit Jahrzehnten: Fünf Portionen Obst und Gemüse täglich essen! Wie ist es machbar, dass Kinder auf die für sie empfohlene Menge von frischem Obst und Gemüse kommen? Eine super Methode, um dies zu erreichen, ist die Zubereitung von Saft. Mit Hilfe von modernen Küchenhelfern können Eltern dies schaffen und praktisch mit einem Entsafter leckeren Saft zubereiten. Wer viel Saft trinkt, kommt auf Dauer auch weitaus günstiger als mit selbstgemachtem Saft.
Die Vorteile eines guten Entsafters liegen auf der Hand und überzeugen:
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Die verwendeten Früchte sind so frisch wie möglich verarbeitbar.
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Die Auswahl aller Früchte wird selbst getroffen.
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Für saubere Früchte und Maschinen kann man selbst sorgen.
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Saftzutaten sind je nach Geschmack variierbar.
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Obst wie Gemüse lassen sich gleichermaßen verarbeiten.
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Auf Dauer viel günstiger als gekaufter Saft.
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Kein Verpackungsmüll.
Der größte Vorteil bei der Verwendung von Entsaftern liegt in der Frische und der unmittelbaren Zubereitung. Anders als ein industriell zubereiteter Saft haben Eltern dabei die komplette Kontrolle über die verwendeten Früchte. Sie sehen die Früchte im rohen Zustand und wissen, woher sie stammen. Keine Transportwege und Verpackungen beeinträchtigen die Qualität und den Zustand des entstandenen Saftes. Und am Ende entsteht noch nicht einmal Verpackungsmüll.
Entscheidend für die Qualität des Saftes ist die Frische. Dann kann die Oxidation den Vitaminen nicht schaden und alle frisch aufgeschlossenen Bestandteile sind noch vorhanden.
Hier gilt: Je frischer der Saft getrunken wird, umso besser. Am besten direkt aus dem Entsafter trinken!
Mit einem Entsafter kann das Kind auch direkt mitverfolgen, wie aus einer Frucht ein Saft wird – und selbst mitmachen. Allein dieser Effekt ist heute eine wichtige Erfahrung für Kinder, so nehmen sie teil an der Zubereitung ihrer Nahrung – im Zeitalter von industrieller Nahrungszubereitung sehr wertvoll. In der Regel ist die Bedienung solcher Entsafter kinderleicht. Und der Nachwuchs wird von klein auf an eine gesunde Form der Ernährung herangeführt.
Mischen possible: Je vielfältiger und abwechslungsreicher die Saftzutaten, umso gesünder
Bunt ist gesund – aber nur natürlich
Eine andere oft zitierte Ernährungsempfehlung lautet: Möglichst bunt essen! Nach der Ampelregel sollte man täglich ein rotes, gelbes und grünes Nahrungsmittel zu sich nehmen. Auch das ist mithilfe von frischem Saft einfach. Als Saft können auch eher unliebsame Gemüsesorten wie Spinat oder rote Beete zu neuen Ehren gelangen. Gemischt mit einem leckeren Heidelbeer- oder Himbeersaft können sich Kinder schneller an die Power-Knolle Rote Beete gewöhnen.
Wichtig ist bei der Verarbeitung der frischen Lebensmittel, stets auf Top-Qualität zu achten. Der Nutzen von gesunden Früchten wird durch chemisch veränderte oder genmanipulierte Nahrung geschwächt. Deshalb sollten Eltern möglichst auf Bio-Qualität oder auf regionalen und überprüften Anbau achten.
Smoothies & Co.
Eine weitere Variante, möglichst viel verschiedene Varianten von Obst und Gemüse zu trinken, ist die Zubereitung von Smoothies. Hier können auch feste Zutaten wie Nüsse oder Samen mitverarbeitet werden oder Milch- und Sojaprodukte die Basis für ein Getränk abgeben. Einige Früchte, die sich nicht zum Entsaften eignen (wie Bananen), sorgen in einer Smoothie-Variante für eine süß-nahrhaften Akzent. Die Bandbreite von leckeren Smoothies ist wirklich riesig, so kann aus jedem Obstmuffel ein echter Fan werden.
TIPP: Mixgeräte für Smoothies sind eine sinnvolle Kombination zu Entsaftern.
Ungesunde Getränke – davon lieber die Finger lassen
Viel trinken ist gesund, das gilt auch für Kinder jeden Alters. Allerdings kommt es darauf an, was die Kids zu sich nehmen. Allein die schiere Menge an möglichen Erfrischungsgetränken lässt einfaches Wasser im Vergleich für viele Kinder inzwischen schnell unattraktiv erscheinen. Die Lebensmittelindustrie hat viele eigene Getränkeprodukte eigens für Kinder entworfen, die zwar lecker erscheinen, aber deren Inhaltsstoffe auf Dauer für sie höchst problematisch sind.
Bunte Erfrischungsgetränke mit unzähligen Zusatz- und Farbstoffen, völlig unterschätzte Energy-Drinks oder Fruchtsäfte mit hohem Zuckeranteil: Sie alle werden heute viel zu häufig konsumiert. Das Junkfood nimmt durch geschickte Vermarktungsstrategien, bunte Werbeeffekte und gezielte Ansprache einen riesigen Einfluss auf Kinder in allen Altersstufen. Wie mehrere von der Verbraucherorganisation foodwatch in Auftrag gegebene Studien belegen, ist der Anteil von übergewichtigen Kindern im Vergleich zu den 1980er-Jahren um 50 Prozent angestiegen. Der Grund: Die Kinder essen zu viele Süßigkeiten, zu viel Fastfood und fertige, kalorienhaltige Snacks und trinken zu viele gesüßte Getränke. Nicht nur Zucker, auch Zuckerersatzstoffe sind problematisch.
Obst und Gemüse stehen in den Ernährungsgewohnheiten vieler Kinder hintenan. Damit sich dies ändert, müssen Eltern mit gutem Vorbild vorangehen und ihren Kindern gesündere Alternativen bieten. Noch nie war das Angebot an köstlichen Nahrungsmitteln und die mögliche Vielfalt in der Zubereitung so groß. Gesund kann so lecker sein. Eltern sind aufgefordert, mit der eigenständigen Zubereitung von Nahrungsmitteln und Getränken fantasievoll und verantwortungsbewusst in eine neue Richtung zu steuern.
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