Die Bezeichnungen Seelachs oder Alaska-Seelachs führen bei Verbrauchern immer wieder zur Verwirrung. Beispielsweise erweckt Alaska-Seelachs in Scheiben bei dem ein oder anderen den Eindruck, dass es sich um Räucherlachsscheiben handelt.
Stattdessen steckt Lachsersatz in der Verpackung. Dieser wird aus Köhler (Seelachs) oder Pazifischem Pollack (Alaska-Seelachs) hergestellt. Beide gehören zur Familie der Dorsche, sind grau- bzw. weißfleischig und haben mit echtem Lachs nichts zu tun. Die lachsartige Farbe erhalten sie durch den Zusatz von Farbstoffen. Üblicherweise werden die Azofarbstoffe Gelborange S und Cochenillerot A verwendet, die die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen können. Darauf muss auf der Verpackung hingewiesen werden.
„Verbraucher, die Räucherlachs kaufen möchten, sollten sich die Kennzeichnung auf der Verpackung genau anschauen“ empfiehlt Sandra Reppe von der Verbraucherzentrale MV. Lachsersatz muss mit dem Begriff „Lachsersatz“ als solcher gekennzeichnet werden und zwar unter dem Produktnamen.
Die Idee zur Herstellung von Lachsersatz stammt scheinbar aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Aus Mangel an echtem Lachs soll die Ehefrau eines Lachs-Importeurs das Produkt erfunden haben.
Quelle: Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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