Präsident Homann: „Viele gefährliche Produkte kommen aus Fernost“
Die Bundesnetzagentur warnt in der Weihnachtszeit vor Produkten, die Funkstörungen verursachen oder die Gesundheit der Menschen gefährden, weil sie nicht den europäischen Sicherheitsnormen entsprechen. Viele dieser Produkte kommen aus Fernost und werden über das Internet vertrieben.
„Über den Online-Handel gelangen viele unsichere Produkte auf den deutschen Markt. Auch beim Weihnachtseinkauf lohnt es sich zwei Mal hinzusehen, wenn Ihnen sehr billige Produkte angeboten werden“, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er ergänzt: Unsere Marktüberwachung ist ein Beitrag zum Verbraucherschutz, der auch vorbeugend wirkt.“
Die Bundesnetzagentur führt regelmäßig auch anonyme Testkäufe durch, um Produkte zu prüfen oder geht Verbraucherbeschwerden nach.
Die Funk-Alarmanlage wurde unter anderem ohne CE-Kennzeichnung online angeboten. Minderwertige Funkkomponenten können Störungen von Smart Home Anwendungen zur Folge haben oder Fehlalarme durch gestörte Verbindungen zwischen Alarmanlage und Sensoren auslösen.
Das Handy wurde mit einem falschen Netzadapter und ohne deutsche Bedienungsanleitung geliefert. Ladegeräte, die nicht den europäischen Sicherheitsstandards entsprechen, können in Brand geraten oder zu einem Stromschlag führen.
Die günstige Miniatur Drohne, die per Handy App gesteuert wird, wird ohne CE-Kennzeichnung und deutsche Betriebsanleitung verkauft. Die Drohne kann aufgrund der fehlenden Schutzvorrichtungen, wie beispielsweise eine Rotorabdeckung, eine Gefahr für Kinder sein und zu gefährlichen Schnittverletzungen führen.
Das Tablet wurde unter anderem ohne CE-Kennzeichnung geliefert. Nach mehrfacher Benutzung hat sich das Gerät beim Laden immer stärker erhitzt. Schutzmechanismen, die dies verhindern, wurden eingespart. Wenn der Akku zu brennen anfängt oder explodiert, lässt sich der Brand mit Wasser nicht löschen und es besteht die Gefahr eines Wohnungsbrandes. Von außen lassen sich solche fehlenden Schutzvorrichtungen nicht erkennen.
Weitere Informationen zur Marktüberwachung der Bundesnetzagentur finden Sie hier: www.bundesnetzagentur.de/marktueberwachung
Quelle und Abbildungen: Bundesnetzagentur
Bild 1 oben Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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