Durch Plattformen wie YouTube ist es heutzutage jedem Hobbyfilmer möglich, seine Werke nach Vollendung im Internet zu veröffentlichen. Dementsprechend ist auch die Qualitätsspanne des für die Öffentlichkeit zugänglichen Filmmaterials sehr breit gefächert. Von amateurhaften Handyvideos bis zu professionellen Produktionen ist auf YouTube alles vertreten.
Doch nur hochwertiger Content erreicht auch die gewünschte Reichweite und Anerkennung. Aufwendige Projekte renommierter YouTuber wie Julien Bam, welche mit einem großen Team an Experten zusammenarbeiten, heben den Standard der Plattform auf ein nahezu unerreichbares Level für Menschen mit begrenztem Budget. Doch selbst ohne große Unterstützung können Videos kreiert werden, die positiv aus der breiten Masse herausstechen.
Der folgende Text enthält die Zutaten für die erfolgreiche Produktion jeglicher Arten von Kurzfilmen.
Zuallererst muss festgelegt werden, was überhaupt mit dem Projekt erreicht werden soll. Handelt es sich um ein schlichtes Informationsvideo, eine verfilmte Geschichte oder wird ein Produkt beworben? Je nach Art des Videos müssen unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden. Grundsätzlich gilt es, sich immer an der zu Anfang bestimmten Intention zu orientieren und gemäß dieser eine passende Atmosphäre zu schaffen.
Insbesondere Kurzfilme, die eine fiktive Handlung verfolgen, sollten vorher gut durchdacht werden. Das Schreiben eines Drehbuches ist hierbei durchaus ratsam. Neben den Dialogen müssen auch die Rahmenbedingungen wie der Drehort und die Kameraperspektiven vorher festgelegt werden. Anders ist es bei Informationsvideos, die je nach Typ entweder komplett improvisiert oder nur in Teilen geskriptet werden sollten, um die Authentizität aufrechtzuerhalten. Auch die Location steht hier weitaus weniger im Fokus als beim Storytelling.
Es gibt natürlich noch viele weitere mögliche Videoinhalte, die jeweils unterschiedlich angegangen werden müssen. Mit ein bisschen Überlegung ist es jedoch gar nicht so schwer, die richtige Umsetzung zu planen.
Um zu vermeiden, dass sich der Zuschauer langweilt, sollten verschiedene Kameraperspektiven verwendet werden.
Außer bei reinen Informationsvideos, bei denen meist versucht wird, nicht zu sehr vom Inhalt abzulenken, helfen unterschiedliche Blickwinkel die Intention des Filmes weiterhin zu akzentuieren und eine bestimmte Emotion zu transportieren. Je nach Aussage sollte zum Beispiel auf detaillierte Nahaufnahmen oder die Vogelperspektive zurückgegriffen werden.
Für Letzteres bietet sich besonders die Verwendung von Drohnen an. Auch wenn diese nicht zur Standardausrüstung eines jeden Filmers gehören, lohnt sich eine solche Anschaffung doch enorm. Durch Drohnen produziertes Videomaterial sieht nicht nur hervorragend aus, sondern erzeugt auch einen Eindruck von Professionalität. Das Darstellen beeindruckender Landschaften aus erhabener Betrachtungsweise kann sogar als alleinstehender Film ohne weiteren Kontext genutzt werden. Doch auch umfangreichere Produktionen werden durch das gelegentliche Verwenden der Vogelperspektive deutlich aufgewertet.
Je nach finanzieller Beschaffenheit können Drohnen bereits für unter 150 bis zu einer deutlich höheren Summe über 500 Euro erworben werden. Ein aktueller Drohnen Vergleich des Jahres 2018 kann bei der Suche nach dem passenden Modell zur Hilfe stehen.
Durch die große Entfernung zum Boden können Drohnen die Akteure beliebig klein wirken lassen. Im Gegenteil dazu stehen eine Unter- oder eine Froschperspektive, welche aus knienden oder liegenden Haltungen gefilmt werden. Somit können tolle Effekte erzeugt werden, ohne teure Editoren bemühen zu müssen.
Egal, welches Ziel der Film verfolgt, der Drehort bestimmt die Stimmung und ist somit entscheidend für das Endprodukt.
Grundsätzlich sollte die gewählte Location die Intention hinter dem Gezeigten verdeutlichen, indem sich die Lautstärke und das Licht zunutze gemacht werden. Das Vermeiden von lauten Hintergrundgeräuschen ist für eine professionelle Produktion unabdingbar. Stattdessen sollte an möglichst ruhigen Orten mit natürlichen Lichtquellen gedreht werden. Schlecht beleuchtete Rumpelkammern eignen sich daher absolut nicht als Location, ebenso wenig wie Plätze neben lauten Baustellen.
Je nach Zweck des Filmes gibt es natürlich auch Ausnahmen. Laute Spielplätze sind für ein informatives Erklärvideo erdenklich ungeeignet, für den Anfang einer Doku über Kinder jedoch perfekt. Ebenso können auch dunkle, wenig beleuchtete Räume die richtige Wahl für den Drehort sein, wenn sie die geeignete Atmosphäre transportieren.
Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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