Übergewicht und mangelnde Bewegung sind ein wachsendes Problem in Deutschland. Auch Kinder sind bereits stark von Folgen wie Fettleibigkeit, Rückenschmerzen und schlecht ausgebildeten Muskeln betroffen. Dabei ist Sport für Kinder nicht nur sehr gesund, sondern macht viel Spaß und bildet ein starkes Gemeinschaftsgefühl aus. Welche Sportarten spannend für Kinder sind und worauf bei den jungen Sportlern besonders geachtet werden muss, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Sport und Bewegung für jedes Alter

Viele Eltern fühlen sich unsicher, in welchem Alter ihr Kind Sport treiben kann. Keine Sorge – Bewegung ist immer gut und gesund. Besonders bei kleinen Kindern bis vier Jahren reicht es vollkommen aus, wenn die Kleinen einfach nach Lust und Laune herumtoben. In dieser Zeit können sich Kinder auf unterschiedlichste Weise bewegen:

  • Hüpfen

  • Laufen

  • Radfahren

  • Klettern

Die kindliche Energie sucht sich ständig neue Wege für die nötige Bewegung. Eine abwechslungsreiche Umgebung bei Waldspaziergängen oder auf dem Abenteuerspielplatz unterstützt die Kinder beim spielerischen Sport.

Ungefähr ab dem vierten Lebensjahr können die Kinder dann spezielle Sportarten erlernen und auch in der Gruppe oder im Verein gemeinsam trainieren. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl und bildet die individuellen Fähigkeiten besser aus.

Was jedes Kind unbedingt lernen sollte, ist Schwimmen und Radfahren. Damit sind die Kleinen sicher unterwegs und fühlen sich schnell sehr stolz auf die neu gewonnen Fähigkeiten.

Spannende Sportarten für Kinder

Die Auswahl an Sportarten für Kinder ist riesig. Damit jedes Kind eine passende Nische findet, sollten die Vorlieben und Fähigkeiten der Kleinen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Eine aufgezwungene Sportart wird meistens abgelehnt und endet darin, dass die Kinder gar keine Lust mehr auf Sport haben.

Diese Sportarten für Kinder bringen Bewegung und Spaß und motivieren zum Durchhalten:

  • Judo, Karate

  • Turnen, Akrobatik, Gymnastik

  • Ballsportarten wie Fußball, Handball, Basketball

  • Reiten, Voltigieren

  • Schwimmen

  • Radfahren

  • Tischtennis

  • Eislaufen

Natürlich gibt es zahllose Sportarten, die sich für Kinder eignen. Wer sich unsicher ist, welcher Sport der richtige ist, kann sich in einem Sportverein umschauen. Dort können die Kinder in Gruppen lernen und werden von Gruppenleitern betreut, die sich mit den speziellen Bedürfnissen von Kindern beim Sport auskennen. Außerdem stärkt der Vereinssport auch andere Entwicklungen wie:

  • Ausbildung eines gesunden Körperbewusstseins

  • soziale Kompetenz und Gemeinschaftsgefühl

  • Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit

  • Suchtvorbeugung

Nicht nur der Sport selbst macht Spaß – auch die Suche nach der richtigen Sportart für Kinder kann aufregend sein. So können Eltern und Kinder gemeinsam experimentieren und lernen neue Seiten aneinander kennen.

Typische Sportverletzungen und Erste Hilfe

Der kindliche Übermut führt durch die sportliche Aktivität manchmal zu Verletzungen. Aber keine Panik: Die meisten Sportverletzungen lassen sich schnell und effektiv behandeln. Dank den flexiblen Bändern und Gelenken sind schwere Bänder-, Gelenk- und Muskelverletzungen bei Kindern sehr selten.

Dennoch gibt es typische Sportverletzungen, die auch bei Kindern auftreten können:

  • Knochenbrüche

  • blaue Flecken

  • Abschürfungen

  • Verrenkungen

  • Ausrenken der Kniescheibe

Bei einem Sturz sind Knochenbrüche im Unterarm, Oberarm und in den Schlüsselbeinen die häufigsten Sportverletzungen. Durch einen Gips und gelegentlich eine Operation heilen die Knochenbrüche jedoch meist schnell wieder aus. Auch Verrenkungen sind im Wachstumsalter kein langfristiges Problem. Bei akuten Schmerzen sowie bei Verletzungen und Prellungen sollte eine Pause eingelegt und die schmerzende Stelle gekühlt und hochgelagert werden. Eine schmerzstillende Salbe hilft bei Prellungen und Blutergüssen sehr gut.

Die effektivste Art gegen Sportverletzungen vorzubeugen ist Bewegung. So bekommen die Kinder beim Sport ein sicheres Körpergefühl, leiden seltener an Übergewicht und halten Muskeln, Bänder und Gelenke dauerhaft flexibel.

Mehr Spaß zu zweit: Ein sportliches Kind braucht Vorbilder

Kinder imitieren häufig das Verhalten ihrer Eltern. Damit können Mama und Papa aktiv in die sportliche Entwicklung der Kinder eingreifen, indem sie selber Sport treiben. Auch gemeinsames Fußballspielen und Schwimmen macht viel Spaß. So verbringt die ganze Familie eine intensive Zeit miteinander und hilft den Jüngsten dabei, ein sportlich aktives und gesundes Leben zu führen.

 

Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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