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Ergometer – Von der Erfindung zum Erfolgsmodell

Als Kurt Mix im Jahre 1951 das Patent für das Fahrradergometer anmeldete, ahnte noch niemand, welche Entwicklung er damit losgetreten hatte. Tatsächlich mauserte sich das Ergometer zu einem beliebten Heimtrainingsgerät, das immer mehr Menschen benutzten, um sich sportlich fit zu halten. Wie andere Erfindungen hat sich das Ergometer stetig weiterentwickelt. Heute existiert eine Vielzahl an Varianten auf dem Markt und die fortschreitende Technik erlaubt eine immer maßgeschneiderte Art des Trainings mit großartigen Möglichkeiten des Monitorings und damit des Steuerns und Überwachens des eigenen Trainingserfolges. Tatsächlich bietet das Ergometer eine Reihe an Vorteilen gegenüber anderen Trainingsgeräten:

Echte Unabhängigkeit

Das Ergometer bietet jedem Trainierenden eine echte Unabhängigkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie dem Wetter. Egal, ob es draußen stürmt, blitzt oder schneit, mit dem Ergometer in den eigenen Räumlichkeiten kann jeder bei einer angenehmen Temperatur, bei wohltuenden klimatischen Verhältnissen und trockenen Fußes sein Trainingspensum abspulen. Zieht es jemanden an die frische Luft, dann stellt er sein Trimmrad einfach in seinem eigenen Garten auf. Wird jemandem auf seinem Ergometer langweilig, dann legt er sich einfach ein Hörspiel auf oder hört beim Treten in die Pedale gute Musik, die ihn inspiriert, anspornt oder ihm gute Laune bereitet.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Das Ergometer beansprucht nahezu den ganzen Körper.

Wenngleich insbesondere die Unter- und Oberschenkelmuskulatur gestärkt wird, wird auch die Muskulatur in den oberen Körperregionen trainiert. So wird die Bauch- und Rückenmuskulatur durch die rhythmischen Bewegungen ebenfalls beansprucht, während auch die Arme –wenn auch in einem geringeren Umfang – gefordert werden. Schließlich ist es die Armmuskulatur, der die Aufgabe zufällt, das Körpergewicht ebenso zu halten wie das Gleichgewicht. Training am Ergometer bedeutet Training der Kondition und Koordination. Jedes einzelne Körperteil trägt seinen Teil zum Gelingen bei, damit die komplexen rhythmischen Bewegungen am Pedal ein abgeschlossenes Ganzes ergeben und nicht aufgrund von vermeintlichen Kleinigkeiten scheitern.

Kaum Verletzungsgefahr

Das Ergometer erfordert komplexe Bewegungen, aber schont die Gelenke. Jeder, der systematisch am Ergometer trainiert, kann zwar ordentlich aus der Puste kommen, aber die Gefahr ist gering, sich tags darauf in einem Krankenzimmer wiederzufinden. Denn das Fitnesstraining am Ergometer ist für die Gelenke völlig unbedenklich. Auch die immer gleichen rhythmischen Bewegungen werden durch die Pedale gut im Kreislauf gehalten, sodass falsche Bewegungen mit schlimmen Folgen für Bänder, Knochen und Sehnen nahezu ausgeschlossen sind. Wer sich an das Ergometer setzt, kann beruhigt und sicher sein, dass er auch nach dem Training die volle Kontrolle über seine Körperfunktionen behält.

Der Kalorienkiller

Kaum ein Trainingsgerät ist besser dazu geeignet, überschüssige Fette zu verbrennen, als das Ergometer. Wer bereits eher schonend in die Pedale tritt, verbrennt nach einer Stunde Training ungefähr das Doppelte an Kalorien wie ein Jogger in derselben Zeit. Durch Intensivtraining kann der Kalorienverbrauch sogar auf den dreifachen Wert im Vergleich zum Dauerläufer ansteigen. Nie war die Fettverbrennung so einfach wie heute.

Monitoring

Die fortschreitende technologische Entwicklung hat die Möglichkeiten des Monitorings auf dem Ergometer immer stärker erweitert. Jeder Sportler hat dadurch umfassende Möglichkeiten, seinen Trainingserfolg zu messen und sich immer mehr Entwicklungsziele zu setzen. Ob die Geschwindigkeit, die Taktfrequenz oder die absolvierte Strecke, der Computer zeigt die Daten an, zeigt damit auf, was man bereits jetzt zu leisten imstande ist und bietet damit Möglichkeiten der Weiterentwicklung, indem sich neue Ziele gesetzt werden, die man mit den Anzeigern überprüfen kann. Gute Computer zeigen zudem den Puls und die Herzfrequenz beim Training an und geben Aufschluss über den beim Pensum erzielten Kalorienverbrauch. Noch bessere Computerprogramme setzen zudem atmosphärisch untermalte Motivationsstimuli ein. So kann das Gerät die eigene Leistung pro Pensum und nach Kategorien auswerten. Am Ende winkt dann eine Art Zeugnisvergabe mit verschiedenen Noten.

 

Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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