Kirchheim/Teck: Trinkwasser in Teilbereichen der Stadt verunreinigt

UPDATE 03.11.2017 – Scheinbar bestand der falsche Anschluß einer Trinkwasserleitung an eine Abwasserleitung schon eine Woche, bevor es bemerkt wurde! 


UPDATE 02.11.2017 – Wie der Teckbote inzwischen mitteilt, wurde demnach im Bereich der Baustelle Tunnelportal Ost versehentlich eine Trinkwasserleitung an eine Abwasserleitung angeschlossen. Die Tragweite ob tatsächlich Abwasser in bzw. durch das Trinkwasser-Rohrsystem geflossen ist, wird untersucht.

Weitere Informationen unter www.teckbote.de


Verwenden Sie Leitungswasser in den nächsten 48 Stunden nur abgekocht. In der Stadt Kirchheim unter Teck kann es zwischen der Autobahn A8 und der Jesinger Straße, östlich der Lauter und westlich der Ortsgrenze Jesingen zu Verunreinigungen des Trinkwassers kommen, so die Stadt in einer mehr als kurzen Stellungnahme.

Wichtige Informationen zur Art der Verunreinigung werden nicht genannt, die Infoseiten der Stadt sind teilweise nicht erreichbar, kurz eine nicht ausreichende Informationspolitik der Stadt

Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen.

Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser.

 
Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung ohne Einschränkungen benutzen.
 
Informationstelefon
Die Feuerwehr ist ebenso im Einsatz wie die Polizei, um die Bevölkerung zu informieren. Weitere Kanäle sind das Radio, Facebook, die Kirchheim-App und die lokale Presse. Unter der Rufnummer 07021 502-180 erreichen Sie direkt die Stadtwerke. Wir werden Sie über die Website der Stadt, Facebook sowie die lokale Presse entwarnen, sobald die Gefahr behoben ist. Bitte geben Sie diese Information auch an Ihre Mitbewohner und Nachbarn weiter
 

Oft sind Coliforme Keime für Verunreinigungen von Trinkwasser verantwortlich, ob es auch in diesem Fall so ist, kann noch nicht bestätigt werden

Infobox Coliforme Bakterien

Coliforme Bakterien dienen laut der Trinkwasserverordnung als Verschmutzungsindikator für Trinkwasser. Als Grenzwert laut Trinkwasserverordnung dürfen Coliforme Bakterien in 100 ml Wasserprobe nach einem Anreicherungsverfahren nicht nachweisbar sein. Werden erhöhte Werte festgestellt müssen Maßnahmen getroffen werden, diese Bakterien im Trinkwasser abzutöten (Chlorung, Ozonierung) bzw. auszuspülen.

Symptome können sich in verschiedenen Krankheitsbildern darstellen. Von Durchfall bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen. Besonders gefährdet sind Personen mit geschwächtem Immunsystem. Hierzu zählen vor allem Kleinkinder, ältere Menschen und Kranke.

Bei Symptomen nach Trinkwasserverzehr bitte einen Arzt aufsuchen