Gesundheitsgefahr – Verbotene Weichmacher in „The mini Mermaids“ Puppen
Das europäische Schnellwarnsystem RAPEX informiert über teils sehr hohe Konzentrationen der für in Kinderartikeln verbotenen Weichmacher DEHP und DBP in “The mini Mermaids” Meerjungfrau-Puppen.
Wir empfehlen, die Puppen nicht weiter zu verwenden und dem Handel zurückzubringen.
Infobox Weichmacher
Weichmacher sind nicht gebunden, sondern dünsten aus und reichern sich im Hausstaub an.
Bestimmte Weichmacher auf Basis von Phthalaten können Unfruchtbarkeit bei Männern verursachen, da sie in ihrer Wirkung bestimmten Hormonen ähnlich sind. Sie beeinflussen die Testosteron-gesteuerten Entwicklungsstufen. Außerdem stehen sie in Verdacht, Diabetes zu verursachen. Phthalatweichmacher wurden von der Europäischen Union für Kinderspielzeug verboten, werden aber immer wieder in vielen Spielzeugen nachgewiesen. Dies ist auf Dauer für Kinder gefährlich.
In deutschen Kindergärten wurden im Mittel dreimal so hohe Belastungen mit verschiedenen Weichmachern wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt festgestellt. Das ist bedenklich, denn Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Besonders für Kinder und Föten im Mutterleib ist das gefährlich: Unfruchtbarkeit, Leberschäden oder Verhaltensstörungen könnten ausgelöst oder gefördert werden
Gemäß der REACH-Verordnung sind die Weichmacher (sogenannte Phthalate) DEHP, DBP und BBP in allen Spielzeugen und Babyartikeln verboten. Die Weichmacher Phthalate DINP, DIDP und DNOP sind verboten, wenn das Produkt von Kindern in den Mund genommen werden kann. (wikipedia.de)
Übersicht der RAPEX-Meldung
Die Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der Europäischen Kommission informiert:
Bild(er): RAPEX – © Europäische Gemeinschaften, 1995- 2017 – Bilder anklicken für Detailansicht
Rapex Wochenmeldung: | 38 / 2017 |
Rapex Nummer: | A12/1280/17 |
meldender Mitgliedsstaat: | Belgien |
Kategorie: | Spielzeug |
Produkt: | Plastikpuppe |
Marke: | unbekannt |
Name: | The mini Mermaids |
Artikelnummer: | item no 168 |
Lot- oder Chargennummer: | batch no PO-C16/14PAN |
Barcode / EAN / GTIN: | 8888888001683 |
Beschreibung: | Plastik-Meerjungfrau-Puppen, 1 große und 1 kleine, mit 2 Kämmen je Packung. In einer Blisterpackung mit Pappe verkauft |
Herkunftsland: | China |
Produktrisiko: | Das Kunststoffmaterial der Puppe enthält Di- (2-etylhexyl) phthalat (DEHP) (Messwert 28,7 Gew .-%) und Di- (2-butyl) phthalat (DBP) (Messwert 0,25 Gew .-%). Diese Phthalate können die Gesundheit der Kinder schädigen, was zu einer möglichen Schädigung des Fortpflanzungssystems führt. |
Risikoeinstufung: | ernst |
Weiteres: | Nach der REACH-Verordnung sind DEHP-, DBP- und BBP-Phthalate in allen Spielsachen und Kinderbetreuungsartikeln verboten |
Maßnahmen: | Zerstörung des Produkts (Von: Importeur) |
Wöchentliche Übersichten der RAPEX-Meldungen, kostenlos in Englischer Sprache veröffentlicht auf http://ec.europa.eu/rapex, © Europäische Union, 2005 – 2017
Die in dieser wöchentlichen Übersicht veröffentlichten Informationen wurden von den offiziellen Kontaktstellen der EU- und EFTA-EWR-Mitgliedstaaten mitgeteilt. Gemäβ Anhang II Ziffer 10 der Richtlinie über allgemeine Produktsicherheit (2001/95/EG), ist der meldende Mitgliedstaat für die Informationen verantwortlich. Die Kommission übernimmt keine Verantwortung für die Korrektheit der bereitgestellten Informationen.
Deutsche Übersetzung dieser Meldung: © Cleankids-Magazin / 2017 Lizenznummer: LP-028-DE
Die Verantwortung für die Übersetzung obliegt Cleankids-Magazin
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