Herzgeräusche bei Kindern: Eisenmangel kann eine Ursache sein
Stellt der Kinder- und Jugendarzt ein Herzgeräusch bei einem Kind fest, so kann sich manchmal auch Eisenmangel dahinter verbergen. Darauf macht eine türkische Studie aufmerksam.
„In vielen Fällen sind Herzgeräusche harmlos. Insbesondere bei kleinen Kindern und Jugendlichen kann der Kinder- und Jugendarzt gelegentlich Herzgeräusche hören, die mit der Zeit verschwinden können und keine Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Um ein Herzproblem auszuschließen, muss aber ein Kinderkardiologe die Patienten untersuchen. Neben Herzproblemen kann auch Eisenmangel bzw. eine Anämie Herzgeräusche verursachen“, berichtet Dr. Hermann Josef Kahl, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), mit Verweis auf die in “Pediatric Cardiology“ erschienene Studie.
Bei Wachstumsschüben in den Teenagerjahren brauchen Kinder besonders viel Eisen. Die Muskelmasse und das Blutvolumen nehmen in dieser Zeit rasch zu. Mädchen verlieren zudem durch die Menstruation Eisen. „Jugendliche, die sich vegetarisch ernähren, sind besonders gefährdet, unter einem Mangel zu leiden, da der Körper tierisches Eisen besser verwerten kann. Infektanfälligkeit, Blässe, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, brüchige Fingernägel und Haare, eingerissene Mundwinkel und spröde Lippen können Anzeichen dafür sein“, so Dr. Kahl.
Quelle: CME, Pediatr Cardiol
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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