Die Gefahr, am Plötzlichen Kindstod zu sterben oder ein anscheinend lebensbedrohliches Ereignis zu erleben, ist für Säuglinge besonders in den ersten beiden Lebenstagen erhöht. In dieser Zeit treten noch Risikofaktoren auf, die Eltern später aufgrund einer verbesserten Aufklärung bewusst vermeiden.
„Mütter und Väter sollten immer darauf achten, dass die Atemwege des Neugeborenen frei sind. Wenn der Säugling in Bauchlage auf der Mutter liegt, kann das Atmen durch die Brust der Mutter behindert werden. Die Mutter ist meist erschöpft und kann so einschlafen, ohne zu bemerken, dass das Kind nicht genug Luft bekommt. Das Kind selbst reagiert noch nicht entsprechend auf die Luftnot – warum ist noch nicht vollständig erforscht. Zusätzlich sorgt die mütterliche Körpertemperatur für Überhitzung, was ebenso als Risikofaktor für den Plötzlichen Kindstod gilt“, erklärt Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), mit Bezug auf einen aktuellen Beitrag in der Monatsschrift Kinderheilkunde.
Experten empfehlen, dass ein Baby in Rückenlage im Schlafsack in einem eigenen Bettchen mit fester Unterlage im Elternschlafzimmer schlafen soll, um den Plötzlichen Kindstod zu verhindern. Durch eine gut temperierte, nicht überwärmte und rauchfreie Umgebung, durch den Verzicht auf Utensilien im Kinderbett, die über den Kopf des Kindes geraten können (wie Kissen, Decken oder Kuscheltier), durch Stillen und durch die Verwendung eines Schnullers können Eltern ebenso das Risiko verringern. „Erbleichen oder eine blaue Hautverfärbung beim Baby, deutliche Änderung der Muskelspannung, z.B. wenn der Säugling plötzlich schlaff wirkt, und Würgen oder eine stark veränderte Atmung sind immer Warnzeichen, auf die Eltern umgehend reagieren sollten“, rät Prof. Nentwich.
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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