Familienleben: Mamas müde – Papas schlafen
Kinder bedeuten für Frauen weniger Schlaf, aber nicht für Männer. Dies scheint eine neue Studie der Georgia Southern University in Statesboro (USA) zu bestätigen. Betroffene Frauen wissen dies allerdings schon lange.
Die Forscher um Professor Dr. Kelly Sullivan hatten hierfür Daten aus einer Telefonbefragung von 5.805 Personen ausgewertet. Die Teilnehmer wurden gefragt, wie lange sie schliefen, zusätzlich wurden Alter, Herkunft, Bildung, Familienstand, Anzahl der Kinder im Haushalt, Einkommen, Body Mass Index, sportliche Betätigung, Beschäftigung und Schnarchen als mögliche Faktoren erfasst.Alles Umstände, die ebenso mit Schlafentzug verbunden sein können. Die Experten gingen davon aus, dass sieben bis neun Stunden Schlaf pro Tag optimal seien und weniger als sechs Stunden als unzureichend angesehen werden könnten. Sie wurden auch gefragt, an wie vielen Tagen sie im letzten Monat müde waren.
Unter den 2.908 Frauen im Alter von bis zu 45 Jahren ermittelten die Wissenschaftler Kinder im Haushalt als einzigen Faktor, der im Zusammenhang mit einer begrenzten Schlafdauer stand. Dabei erhöhte jedes Kind das Risiko für zu wenig Schlaf um 50%.
48% der Frauen mit Kindern berichteten, dass sie mindestens sieben Stunden schliefen – im Vergleich zu 62% der Frauen ohne Kinder. Keine anderen Faktoren – einschließlich Bewegung bzw. Sport, Familienstand und Bildung – beeinflussten die Schlafdauer.
Liebe Männer: Auch Mütter brauchen Schlaf
Durch die geringere Schlafdauer fühlen sich viele Mütter auch tagsüber müde und abgeschlagen. Junge Frauen mit Kindern berichteten, dass sie sich durchschnittlich 14 Tage im Monat unausgeschlafen fühlten. Im Vergleich dazu gaben jüngere Frauen ohne Kinder an, dass sie durchschnittlich an 11 Tagen im Monat müde waren. Kinder im Haushalt beeinflussten aber nicht, wie lange die Männer schliefen.
Infobox für Papas
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Denn, anders als es uns die Werbung versucht zu sagen, auch Mütter werden krank. Genügend Schlaf trägt zur Gesundheit bei
„Ausreichend Schlaf trägt zur Gesundheit bei und kann das Herz, die Gehirnleistung und das Gewicht beeinflussen“, fasste Sullivan zusammen, „es ist wichtig zu erfahren, was die Menschen davon abhält, die Erholung zu bekommen, die sie brauchen, damit wir ihnen helfen können, auf eine bessere Gesundheit hinzuarbeiten.“
Quelle: ScienceDaily, American Academy of Neurology
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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