Computer & Internet

Smartphones und Tablets: Kleine Geräte mit „schweren“ Folgen

Bekannt ist, dass zu viel Zeit vor dem Fernseher zu Übergewicht beiträgt. Amerikanischen Forschern zufolge gilt dies auch für die Zeit vor anderen Bildschirmen, wie z.B. Smartphones und Tablets.

Nicht mehr der Fernseher alleine, sondern vermehrt auch Smartphones und Tablets verleiten Jugendliche zunehmend zu einem ungesunden und bewegungsarmen Lebensstil, der Übergewicht fördert. Davor warnt eine im Journal of Pediatrics veröffentlichte Studie.

Dr. Erica L. Kenney und Dr. Steven L. Gortmaker von der Harvard T.H. Chan School of Public Health analysierten die Daten von 24.800 Jugendlichen, die die 9. bis 12. Klasse besuchten. Die Aussagen der Teenager wurden 2013 und 2015 im Rahmen des Youth Risk Behavior Surveillance Systems dokumentiert. Die teilnehmenden Jugendlichen wurden u.a. nach der Zeit gefragt, die sie vor Bildschirmgeräten (einschließlich Smartphones, Tablets, Computern und Videospielen) und vor dem Fernseher verbrachten. Sie sollten Auskunft darüber geben, wie viel sie durchschnittlich pro Nacht in einer Schulwoche schliefen, wie viel mit Zucker gesüßte Getränke sie in den letzten 7 Tagen zu sich genommen hatten und wie oft sie sich in den letzten 7 Tagen bewegt hatten (mindestens 60 Minuten pro Tag).

Die Forscher fanden heraus, dass fast 20% der US-Jugendlichen mehr als 5 Stunden pro Tag mit Smartphones, Tablets, Computern und Videospielen verbrachten, während nur 8% mehr als 5 Stunden am Tag vor dem Fernseher saßen.

Zu viel Zeit vor dem Fernseher war weiterhin mit Übergewicht und schlechter Ernährung bei Jugendlichen verbunden. Doch bestätigte sich auch, dass Jugendliche, die mehr als 5 Stunden pro Tag vor irgendeinem Bildschirm saßen, doppelt so häufig täglich ein zuckerhaltiges Getränk zu sich nahmen und zu wenig schliefen oder sich zu wenig bewegten. Für derjenigen, die sich häufig mit Smartphones, Tablets und Ähnlichen beschäftigten, erhöhte sich das Risiko für Übergewicht um 43%.

Die Autoren empfehlen eine zeitliche Begrenzung für die Nutzung aller Bildschirmgeräte bei Jugendlichen.

Quelle: medicalXpress, The Journal of Pediatrics

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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