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Gefahrenpotenzial von Smartphones bei Kindern

Ohne Smartphone lässt es sich kaum noch leben. Das gilt heutzutage auch für die Jüngsten unserer Gesellschaft, denn immer mehr Kinder bekommen schon im Grundschulalter ein Smartphone von ihren Eltern geschenkt. Selbstverständlich wollen die Eltern ihren Kindern nichts Böses, doch ohne ausreichend Hintergrundwissen und den richtigen Schutzmaßnahmen kann das Smartphone zur echten Gefahr für das geistige und körperliche Wohlbefinden der Kinder werden. In diesem Artikel gibt es wichtige Hinweise und Tipps im Umgang mit dem Smartphone für Kinder.

Gefahrenpotenziale bei Smartphones für Kinder

Viele Kinder werden schon in die Welt der Smartphones eingegliedert, bevor sie gerade mal 10 Jahre alt sind. In diesem Alter können sie in keiner Weise einschätzen, welche Macht ein Smartphone eigentlich hat. Durch die vielen Social-Media Plattformen wie Whatsapp, Facebook, Snapchat oder Instagram bilden sich Parallelwelten, die in so jungen Alter nicht richtig eingeordnet werden können.

In der Internetwelt gelten andere Regeln, denn hier kann man sich teils anonym ein Gehör verschaffen und Dinge von sich geben, die in der realen Welt nicht gesagt werden können. Darauf ergibt sich eine sehr kritische Situation für Kinder, die nicht mehr unterscheiden können zwischen „Was darf ich“ und „Was darf ich nicht“.

So wird beispielsweise Sexting, Cybermobbing oder Spielsucht viel schneller ein Thema bei Kindern. Erwähnenswert ist hier Klicksafe, eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz.

Doch auch wer nur still konsumiert, kann schnell schädliche Folgen davontragen. Durch die erschaffene Parallelwelt bekommt man besonders als Kind ein ganz falsches Bild von der Realität.

Problematisch wird es dabei u. a. bei diesen Themen:

  • Verherrlichung von Gewalt

  • Das Gefühl nicht cool genug zu sein

  • Verherrlichung von Essstörungen

  • Ungesunder Materialismus

  • Das Gefühl, etwas zu verpassen

Wie schütze ich mein Kind vor den negativen Einflüssen von Smartphones

Gerade die Eltern müssen in der „Smartphoneerziehung“ klare Kante zeigen und Verantwortung übernehmen. Doch leider sind zu viele Elternteile überfordert oder wissen gar nicht, was sich hinter den kleinen Bildschirmen abspielt – vielen sind die wichtigsten Erziehungsmethoden im Zusammenhang mit dem Smartphone schlichtweg nicht geläufig.

In erster Linie ist es daher sehr wichtig, sich mit dem Thema „Smartphone“ und alles, was dazu gehört, auseinanderzusetzen. Dazu zählen:

  • Social Media Plattformen und deren Funktionsweise

  • Smartphone Games

  • Risiken wie Cybermobbing, Sexting oder Spielsucht

Im zweiten Schritt gilt es, dem Kind eine sorgsame Medienerziehung zu geben, in der es lernt, wie das Smartphone funktioniert wie bestimmte Dinge rund um Social Media einzuordnen sind. Sollte das Kind schlichtweg noch nicht in der Lage sein, die Gefahrenpotenziale eines Smartphones zu begreifen, so ist es noch nicht reif genug, um eines zu besitzen. In diesem Falle sollte man als Elternteil sehr strickt bleiben.

Jugendschutzapps und strikte Regeln

Um das Kind vor extremen Inhalten zu schützen, besonders im World Wide Web, sind Jugendschutzapps sehr hilfreich, um auch die Kontrolle zu haben, wenn man mal nicht in der Nähe des Kindes ist. Hier kann man im Vorfeld festlegen, welche Inhalte das Kind sehen darf und welche nicht.

Darüber hinaus sind auch sehr strikte Regeln das A und O. Mögliche Regeln sind zum Beispiel:

  • Kein Smartphone nach der Schule

  • Kein Smartphone vor dem Schlafengehen

  • Regelmäßige Kontrolle des Smartphones

  • Smartphone-freie Wochenenden

  • Für jede App und für jede Anmeldung muss eine Zustimmung der Eltern erfolgen

  • Usw.

Die Regeln können natürlich mit zunehmenden Alter variieren. Mehr Informationen zum Thema „Jugendschutzfilter bzw. Jugendschutzapps“ gibt es hier.

Kostenfalls Smartphone: Wie gehe ich auf Nummer Sicher?

Ein weiteres, ganz wichtiges Thema rund um die Benutzung von Smartphones durch Kinder, ist die Problematik der etwaigen Kostenfalle. Ein Kind weiß selbstverständlich noch nicht, dass es bei der Datenvolumennutzung etwa beim Surfen, Chatten, Telefonieren oder SMS schreiben bares Geld verbraucht. Auch hier ist eine ausführliche Aufklärung äußerst wichtig.

Um das Risiko allerdings von Beginn an einzugrenzen, ist vor allem die Wahl des richtigen Mobilfunktarifes sehr wichtig. Für Kinder sind besonders einfache Verträge ein absolutes NO-GO, da hier weder eine Überwachung, noch deine Grenze der Kosten vorhanden ist.

Am besten eignen sich daher Prepaidtarife, innerhalb dessen man Flatrates buchen kann. So ist gleich doppelt abgesichert, dass das Kind in einem festgelegten Kostenrahmen bleibt. Sollte nämlich die Flatrate ablaufen, greifen die ganz normalen Tarifkosten des Mobilfunkanbieters. Wenn es sich aber um einen Prepaidtarif handelt, ist es nicht mehr möglich, Datenvolumen aufzubrauchen, wenn das Guthaben leer ist.

Fazit

Smartphones sind nützlich, bergen aber auch enorme Gefahrenpotentiale. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Eltern sehr aufmerksam sind und Kinder über die Gefahren im Rahmen einer umfangreichen Medienerziehung aufklären. Die oben genannten Hinweise und Tipps können dabei sehr hilfreich sein.

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

 

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