Haus & Garten

Gartenteich kindersicher anlegen

Wer einen großen Garten zu besitzt, der möchte Ihn nicht nur gepflegt und schön bepflanzt haben, sondern auch das gewisse Etwas verwirklichen. Ein Gartenteich ist eine solche Anlage die aus einem normalen Stück Garten einen besonderen Garten macht. Dort wachsen Seerosen, und andere schöne und ganz besondere Pflanzen und es gibt die Möglichkeit Fische im Teich zu halten, zu beobachten und ggf. auch zu züchten. Ein Teich ist außerdem ein Ruhepol zum Entspannen und Genießen.

Allerdings haben viele Hausbesitzer mit Familie auch Kinder und wer sich mit Nachwuchs ein wenig auskennt der weiß, dass Wasser eine sehr starke Anziehungskraft auf Kinder hat. Den Erkundungsdrang der Kids sollte man freien Lauf lassen und gemeinsam die Natur, Flora und Fauna des Gartenbiotops erkunden. Allerdings nur unter Aufsicht. Was auf der einen Seite sehr spannend ist, kann auf der anderen Seite aber auch eine erheblich Gefahrenquelle vor allem für Kleinkinder darstellen. Immer wieder liest man in den Nachrichten über verunglückte Kleinkinder, die unbeaufsichtigt in einem kleinen Gartenpool oder auch Gartenteich ertrunken sind. Wer einen solchen Teich im Garten besitzt oder plant, sollte dringend darüber nachdenken diesen kindersicher zu gestalten.

Tipps für den kindersicheren Gartenteich

Einen Gartenteich auf der einen Seite sicher machen und auf der anderen Seite schön, spannend und interessant zu gestalten muss sich nicht ausschließen, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten so etwas zu realisieren. An erster Stelle steht allerdings immer die Überlegung wie und wo man überhaupt den Teichbereich anlegen möchte. Wie in diesem Magazin zum Thema Gartenteiche zu lesen ist, sind hierbei vielfältige Faktoren zu beachten wie das korrekte Verhältnis von Licht und Schatten, einen größeren Abstand zu Wasserleitungen und flachwurzelnden Bäumen sowie unterschiedlich tiefe Wasserzonen. Eine gut überlegte Planung erspart später viel Zeit an Pflege und laufenden Kosten.

Ist der perfekte Platz gefunden, kann man sich daran machen das Ganze kindersicher zu gestalten.

Möglichkeit 1: Teichschutzgitter 

Eine sehr effektive Möglichkeit Kinder vor dem Ertrinken im Gartenteich zu schützen ist der Einbau eines Teichschutzgitters. Dabei sollte schon bei der Planung des Teichs etwas auf die Form geachtet werden, um gegebenenfalls auf Fertigelemente zurückgreifen zu können. Teichschutzgitter werden entweder auf Wasserspiegelhöhe oder leicht erhöht angebracht und benötigen je nach Größe des Gewässers zusätzliche Stützelemente im Wasser. Ist der Teich später bewachsen (Pflanzen stören sich daran nicht), ist das Gitter kaum noch zu sehen.

Möglichkeit 2: Bewachsener Zaun

Die wohl naheliegende Methode zum Schutz gegen Ertrinken ist die Errichtung eines Teichzaunes. Um diesen auch optisch in das Gesamtgefüge einzupflegen, kann der Zaun mit Schilf verschönert werden oder einfach eine immergrüne Hecke drumherum gepflanzt werden. Eine Mindesthöhe von 1m sollte dabei nicht unterschritten werden.

Möglichkeit 3: Hochteich 

In Baumärkten gibt es mittlerweile fertige Hochteiche, die nicht eingegraben werden müssen, sondern einfach direkt auf den Boden gestellt werden. Diese Varianten sind zum Einen nicht sehr tief und zum Anderen ist der Rand so hoch, dass Kinder dort gar nicht erst reinkommen können. Dabei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass gerade Kinder sehr erfinderisch sind. Gartenstühle, Hocker oder ähnliche Dinge sollten nicht in der Nähe des Hochteichs sein. Auch hier gilt: Nur unter Aufsicht!

Möglichkeit 4: Warnmelder

Ähnlich wie bei einem Rauchmelder im Haus, können im Wasser schwimmende Warnmelder – auch als Poolalarm bekannt – eingesetzt werden, die bei jeder größeren Wasserbewegung einen Alarmton von sich geben. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte aber nie allein auf diese Methode setzen sondern diese Melder nur als ergänzende, zusätzliche Sicherung Verwendung finden. 

Möglichkeit 5: Teichbau aufschieben

Die wohl sicherste Möglichkeit ist es mit dem Anlegen eines Gartenteiches zu warten, bis die Kinder groß und reif genug sind um Gefahrenquellen sicher zu erkennen. Man kann später dann sogar gemeinsam den Teich planen, bauen und ein Gemeinschaftsprojekt mit den Kids daraus machen.

Fazit: Man kann zusammenfassen dass ein Teich im Garten immer auch eine potenziell sehr bedrohliche Gefahrenquelle darstellt, die ohne kinderfreundliche Sicherungsmaßnahme im Grunde so in keinem Garten stehen sollte. Es gibt allerdings zahlreiche Möglichkeiten einen Kinderteich anzulegen und so zu sichern dass ein Ertrinken nahezu ausgeschlossen ist.

Bilder: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0


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