Rückruf: Clostridium-Botulinum – Sparkel ruft Kokosgetränke „King Coconut“ und „100% Coconut Grove“ zurück
Sparkel Beverages ruft Ein-Liter-Packungen Kokosgetränk „King Coconut“ sowie „100% Coconut Grove“ zurück. Wie das niederländische Unternehmen mitteilt, kann die Produktsicherheit infolge einer unzureichenden Erhitzung während des Herstellungsprozesses nicht gewährleistet werden. Möglicherweise können sich Spuren des gefährlichen Clostridium-Botulinum-Bakteriums befinden.
Zumindest das Kokosgetränk „King Coconut“ wurde auch in Deutschland verkauft. Die Action Deutschland GmbH hat hierzu inzwischen eine Kundeninformation veröffentlicht
Verbrauchern wird vom Verzehr der Kokosgetränke dringend abgeraten
Betroffener Artikel
Produkt: Kokosgetränk „King Coconut“
Verkauf via: Action und andere
Betroffene Packungsgrößen: 1 Liter
Produkt: 100% Coconut Grove
Verkauf via: unbekannt
Betroffene Packungsgrößen: 1 Liter
Um jegliches Risiko ausschließen zu können, haben wir uns dazu entschieden, sämtliche Ein-Liter-Packungen von King Coconut und 100% Coconut Grove zurückzurufen, so das Unternehmen in einer Kundenmitteilung
Betroffen sind ausschließlich Ein-Liter-Packung King Coconut und 100% Coconut Grove
Endverbraucher, die eines der betroffenen Getränke besitzen, werden gebeten, das Getränk wegzuschütten, den Barcode aus der Verpackung auszuschneiden und diesen unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse und Ihrer IBAN (Bankkonto) an
Sparkel Beverages
Antwortnummer 12012
5600 VD Eindhoven
zu schicken
Der Rückruf betrifft ausschließlich die Ein-Liter-Packungen. Die King Coconut 330-ml-Packungen können daher bedenkenlos verzehrt werden
Kundenservice / Verbraucherfragen
Fragen oder weitere Informationen erhalten sie per E-Mail unter info@sparkelbeverages.nl oder telefonisch unter +31 40-2945252 (Niederlande)
Botulismus
Botulismus ist beim Erwachsenen in der Regel eine reine Vergiftung und deshalb nicht ansteckend. Ursache ist meist der Verzehr verdorbener Lebensmittel, meist aus Konserven (Einweckglas oder Konservendose), in denen sich das anaerobe Botulinumbakterium vermehrt und Botulinumtoxin produziert hat. Konservendosen sind dann in den meisten Fällen aufgebläht. Bekannt sind jedoch auch Fälle, in denen vor allem Säuglinge mit Honig Sporen des Botulinumbakteriums aufgenommen haben, die erst im Darm aktiviert wurden, sich dort vermehrten und dadurch zu einer Vergiftung führten. Die orale Aufnahme der in der Natur z. B. in Honig vorkommenden Bakteriensporen führt nur äußerst selten bei empfindlichen Menschen und Säuglingen zu einer Infektion mit anschließenden Vergiftungssymptomen.
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