Seit 2012 haben die Fälle von Hand-Mund-Fuß-Krankheit in Deutschland deutlich zugenommen. Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit äußert sich durch Bläschen an den Handinnenflächen, auf den Fußsohlen (aber auch Beinen), um den Mund herum und auf der Schleimhaut von Zunge, Gaumen und Wangen. Gerade hier platzen die Bläschen schnell und bilden kleine Geschwürchen, die sehr schmerzhaft sind.
„Zunge, Zahnfleisch und die Mundschleimhaut sind durch die kleinen Geschwüre sehr empfindlich. Es sollte alles an Nahrung vermieden werden, was heiß, hart oder scharf gewürzt ist. Eis kann die Beschwerden lindern. Zudem sollten die kleinen Patienten viel trinken –Tee oder Mineralwasser“, rät Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Die sehr ansteckende Viruskrankheit tritt besonders in den Sommer- und Herbstmonaten auf und ist bei Kindern unter 5 Jahren eine der häufigsten Ursache für Bläschen im Mund.
Auslöser dieser in der Regel harmlosen Erkrankung sind so genannte Enteroviren (hauptsächlich Coxsackie-, seltener ECHO-Viren), wobei es im europäischen Raum innerhalb der Coxsackieviren zu einer Umschichtung des Haupterregers zu kommen scheint. Im westpazifischen Raum (Südostasien) sind andere Vertreter dieser Viren immer wieder für größere Ausbrüche mit schweren Verläufen und (extrem selten) Todesfällen verantwortlich. Dort arbeiten Experten auch an der Entwicklung eines Impfstoffs.
Die Viren werden durch Tröpfchen- (Bläscheninhalt, Speichel) oder Schmierinfektion – vor allem Hände -, aber auch über Badegewässer übertragen. Der Ausschlag bildet sich zwei bis fünf Tage nach der Ansteckung. Ihm können Fieber und Halsschmerzen vorausgehen. Nach acht bis zwölf Tagen ist die Krankheit meist durchgestanden, allerdings können noch längere Zeit Viren über den Stuhl ausgeschieden werden. „Um andere Krankheiten auszuschließen, sollten Eltern den Kinder- und Jugendarzt aufsuchen. Hat dieser eine Hand-Mund-Fuß-Krankheit festgestellt, sollte das Kind wegen der Ansteckungsgefahr keine Gemeinschaftseinrichtung besuchen, bis es wieder gesund ist bzw. der Ausschlag austrocknet ist. Regelmäßiges Händewaschen ist zur Vorbeugung und auch zur Vermeidung von weiteren Ansteckungen sehr wichtig“, rät Dr. Fegeler.
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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