Rückruf: Listerien – Geflügelschlachterei Gross ruft komplettes Wurstsortiment zurück
Die Geflügelschlachterei Gross GmbH mit Sitz in Massing ruft das komplette Wurstsortiment zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden im Rahmen betrieblicher Eigenkontrollen in den Produkten Bratwurst und Wollwurst Bakterien des Typs Listerien gefunden.
Achtung: Nach Unternehmensangaben auf der Internetseite werden auch zahlreiche Metzgereien, Großhändler, Restaurants und Hotels beliefert.
„Wir können aber zum heutigen Zeitpunkt nicht 100 % ig sagen, dass sich dies auf die beiden Wurstsorten eindämmen lässt, weil die mikrobiologischen Untersuchungen für alle Wurstwaren zu lange dauern würden und somit rufen wir unser komplettes Wurstsortiment zurück!“ So das Unternehmen in einer Mitteilung
- Erkennbar sind die Produkte sofern verpackt auch an den folgenden Zulassungsnummern
DE BY 20006 EG
DE-ÖKO-003
D-BY-3-08603-B
Endverbraucher, die noch Produkte von Geflügel Gross vorrätig halten, die bis zum 18.08.2016 gekauft wurden, können diese gegen Kaufpreiserstattung bei den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgeben. Über die möglichen Handelswege informiert das Unternehmen leider nicht.
Für Auskünfte steht das Unternehmen unter folgender Rufnummer zur Verfügung: 08724-96690
Infobox Listerien
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
* Die Bewertung bezieht sich auf die Information des Unternehmens zu dieser Meldung
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