Gesundheitsrisiko im Glas – Selbsteinlegen von Kräutern und Gemüse in Öl

Jetzt ist sie wieder da, die Zeit des Einmachens und Einlegens. Doch durch selbst in Öl eingelegte Kräuter und Gemüse drohen gesundheitliche Gefahren. Clostridium botulinum, ein toxinbildendes Bakterium, kann für schwere Lebensmittelvergiftungen verantwortlich sein. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) informiert, was es beim Einlegen zu beachten gilt.

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Diese sehr widerstandsfähigen Bakterien bilden Sporen, die sich auch auf der Oberfläche von Gemüsen und Kräutern befinden können. „Gerade unter Luftabschluss, wie beim Einlegen in Öl üblich, vermehren sich die Bakterien und können gefährliche Nervengifte bilden“, warnt Claudia Steinert, Ernährungsberaterin beim VSB.

Lagerdauer und Lagertemperatur, Säure- und Wassergehalt der Lebensmittel beeinflussen die Bakterienentwicklung entscheidend. Im Haushalt kann man diese kontrollierten Bedingungen jedoch nur schwer erreichen.

Erhitzen führt zwar zu einer Inaktivierung der eventuell vorhandenen Toxine, doch werden diese Gemüseprodukte und Öle auch häufig in der kalten Küche verwendet.

„Verwenden Sie im Haushalt hergestellte Produkte wie Kräuteröle, Knoblauchöle oder Gemüse in Öl zügig und lagern Sie diese Lebensmittel nicht“ so der Rat der VSB-Ernährungsexpertin: „Hier gilt: Saisonal herstellen und schnell verzehren“.
Weitere Informationen erhalten Interessierte in der Beratungsstelle München, Dachauer Straße 5, Tel. 089/55028712 oder unter www.verbraucherservice-bayern.de

Quelle: VerbraucherService Bayern im KDFB e.V.
Internet: www.verbraucherservice-bayern.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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