Schwangerschaft & Baby

Babybad: Erst wenn sich die Körpertemperatur stabilisiert hat

Sobald sich die Körpertemperatur in den ersten Wochen stabilisiert hat, darf ein Baby gebadet werden. Der Kinder- und Jugendarzt sowie die Hebamme beraten frischgebackene Eltern gerne.

„Der Säugling kann täglich abends, sollte aber mindestens zwei- bis dreimal pro Woche etwa fünf bis zehn Minuten in die Kinderwanne. Das Badewasser enthält am besten keine Zusätze, höchstens spezielle flüssige Baby-Reinigungspräparate“, rät Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin aus Weimar. Damit das Baby nicht auskühlt, sollte das Badezimmer bis zu 24 Grad Celsius warm sein. Neugeborene haben eine große Oberfläche im Vergleich zum Körpervolumen. Darüber hinaus können sie noch nicht so gut Wärme speichern.

Eltern brauchen – nach den neuesten Empfehlungen der Experten – die Babywanne nicht zu desinfizieren, sondern nur zu reinigen. Nach dem Bad wickelt der Vater oder die Mutter das Baby in ein Handtuch und tupfen die Haut trocken. Anschließend sollte die Säuglingshaut eine feuchtigkeitsspendende Spezialpflege (sogenannte Emollienzien) erhalten. „Babyhaut verliert viel schneller Feuchtigkeit als Erwachsenenhaut“, ergänzt Dr. Niehaus. In den Wintermonaten kann der Fettgehalt etwas höher als der Wassergehalt sein, in den Sommermonaten darf die Pflegelotion mehr Flüssigkeit enthalten. Babyakne bleibt besser frei von einer Lotion, da dadurch die Poren verstopft werden können.

„Da sich die natürliche Hautbarriere eines Neugeborenen erst noch aufbauen muss, ist seine Haut anfällig für Irritationen, Infektionen, mechanische oder thermische Verletzungen. Und ihre Durchlässigkeit lässt sie besonders empfindlich auf Substanzen in Pflegeprodukten reagieren“, fasst Dr. Niehaus zusammen.

Quellen: Pediatric Dermatology, Ärzte Zeitung, Advances in the Wound Care

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0


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