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So schützen Sie ihre Familie und ihr Eigentum

Der Blick auf die aktuell veröffentlichte Kriminalstatistik des BKA bestätigt: Deutschland wird zum Eldorado für Einbrecher. Laut Statistik wird hierzulande alle 3,5 Minuten eingebrochen. Hinzu kommen andere Delikte, beispielsweise Betrug, Gewalt, Sachbeschädigung, Autodiebstahl, Kindesmissbrauch oder Mord.
Aus diesen Gründen stellen sich viele Menschen die Fragen: Welche Präventionsmaßnahmen gibt es – und werden in Zukunft Immobilien zu Hochsicherheitstrakten umgebaut?

Der Schutz vor Einbrüchen

Wer nicht betroffen ist, macht sich meist nur wenig Gedanken über den Einbruchschutz. Zudem gibt es für den Bau von Immobilien auch keine gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandards. Das Erschreckende daran ist, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche rapide ansteigt. Laut BKA sind 968 866 Fälle registriert, das sind 3,3 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Verantwortlich dafür sind vorwiegend international agierende Banden.
Das große Problem ist: Kriminellen wird es oft zu leicht gemacht. Beispielsweise lassen sich Schlösser problemlos knacken, die Fenster sind bei Abwesenheit angekippt oder die Alarmanlage ist nicht aktiviert. Hinzu kommt, dass Menschen meinen, dass ihr Umfeld sicher ist. Diese „Blauäugigkeit“ nutzen Täter schamlos aus und sie werden auch immer dreister. Mittlerweile findet sogar ein Großteil der Einbrüche tagsüber statt. Denn zu dieser Zeit gehen Erwachsene zur Arbeit und Kinder sind in der Schule. Deshalb der Rat: Fenster, Türen und Garagen immer schließen, auch wenn Sie nur kurz etwas besorgen wollen.

In Sicherheit investieren

Oftmals besteht bei älteren Immobilien ein höheres Sicherheitsrisiko. Die Fenster und Türen sind in die Jahre gekommen und schließen nicht mehr richtig. Wer an dieser Stelle spart, muss sich nicht wundern, wenn er zum Opfer wird. Auch die Polizei sieht an dieser Stelle sofortigen Handlungsbedarf. In diesem Zusammenhang bieten Polizeidienststellen für Betroffene unabhängige Beratungen an.

Außerdem ist ein intaktes soziales Umfeld ebenso effektiv wie hervorragende Sicherheitstechnik. Bei Abwesenheit lohnt es sich, wenn Nachbarn nach den Rechten schauen. Wird etwas Verdächtiges beobachtet, kann sofort die Polizeirufnummer 110 gewählt werden. Durch diese Vorgehensweise werden Einbruchsversuche gestoppt und im besten Fall die Täter ermittelt.
Eine andere Taktik sind die unangekündigten Besuche von vermeintlichen Handwerkern und Vertretern. Verweigern Sie den Unbekannten den Zutritt zur Wohnung – notfalls die Polizei anrufen.

Wer zahlt bei Einbrüchen?

Im Normalfall sind Einbrüche über die Hausratsversicherung abgesichert. Verbraucher sollten sich dennoch informieren, ob eine Entschädigungsobergrenze für Wertsachen im jeweiligen Vertrag verankert ist. Durchschnittlich liegt der Anteil zwischen 15 und 25 Prozent der Versicherungssumme. Beträgt also die Versicherungssumme 100 000 Euro, bekommt der Versicherte im Schadensfall maximal 25 000 Euro zurück. Deshalb vor dem Schadensfall die Versicherungspolice überprüfen und notfalls den Anbieter wechseln. Falls Neuanschaffungen den Besitzwert erhöhen, wird die Versicherung angeglichen.

Tipp: Wertsachen mit Rechnung und Foto dokumentieren. Weitere Informationen auch bei den Polizeilichen Beratungsstellen

Kinder und Jugendliche schützen

Es ist keine leichte Aufgabe, Heranwachsende zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Menschen zu erziehen. In dieser wichtigen Lebensphase brauchen Kinder Stabilität und liebevolle Eltern, denen sie grenzenlos vertrauen können. Außerdem sollen sie von klein an den Unterschied zwischen Gut und Böse kennen. Schon ab dem Kindergartenalter bieten geschulte Pädagogen altersgerechte Seminare und Selbstverteidigungskurse an – so lernen Kinder und Jugendliche im Ernstfall lösungsorientierte Verhaltensmuster anzuwenden.

Dass uneingeschränktes Vertrauen in die Gesellschaft ein Irrtum mit schweren Folgen sein kann, demonstriert die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“. Ein erfolgreiches ZDF-Format, das die Zuschauer sensibilisiert und im besten Fall Täter überführt. Deshalb: Augen auf und Zivilcourage zeigen.

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0


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