Der erste Brillenkauf im Leben eines Kindes ist sowohl für den Kleinen als auch für die Eltern eine spannende Angelegenheit. Doch welche Brille ist die richtige und worauf muss geachtet werden? Experten erwarten in Deutschland aufgrund der immer intensiveren Smartphone-, Computer- und Fernsehnutzung bereits unter Kindern künftig einen deutlichen Anstieg der Sehschwächen. Umso früher sollten sich daher Eltern mit dem Thema Brillenkauf auseinandersetzen. Zudem lässt sich durch einen frühen Termin beim Augenarzt das Risiko einer frühen Sehschwäche zumindest zu verringern, wenn auch nicht komplett ausschließen.
Es gilt die Faustregel, dass Kinder mit ungefähr 3 Jahren das erste Mal vom Augenarzt untersucht werden sollten. Sind keine Auffälligkeiten feststellbar, reicht ein Folgebesuch unmittelbar vor der Einschulung. Danach sollten sich die Besuche in einem Turnus von 2 Jahren einpendeln. Besteht allerdings bereits eine starke Fehlsichtigkeit bei Eltern oder Geschwistern, wird eine frühere Untersuchung empfohlen, da dann möglicherweise eine genetische Disposition zur Bildung einer Sehschwäche vorliegt. Voll entwickelt ist die Sehfunktion meist erst im Alter von 10 Jahren. Augenfehlstellungen wie Schielen lassen sich meist noch wirkungsvoll behandeln, wenn sie sehr früh bemerkt werden. Registrieren die Eltern also eine Augenfehlstellung bei Ihrem Kind, sollten Sie auf keinen Fall warten, sondern sofort einen Augenarzt aufsuchen. Denn je früher die Behandlung einsetzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Fehlstellung behoben werden kann.
Sollte der Augenarzt festgestellt haben, dass das Kind entweder kurz- oder weitsichtig ist, steht der Gang zum Optiker bevor. Insbesondere in den großen Filialen bekannter Optiker, findet man direkt eine große Vielzahl verschiedener Brillenmodelle, die das Kind sofort durchprobieren kann. Der Optiker berät Sie, worauf Sie beim Gestell für Ihr Kind besonders achten müssen. Vom Onlinekauf ist abzuraten, wenn Sie eine Brille für Ihr Kind suchen, da Kinder nur anhand der Abmessungen kaum abschätzen können, wie bequem die Brille ist. Vor allem bei jüngeren Kindern ist das Probetragen wichtig, damit sie sich für das Modell entscheiden können, das sich am angenehmsten anfühlt. Eltern vergessen oft, dass nicht nur die Sehstärke, sondern ebenso die Passform wichtig ist. Für den Tragekomfort spielen folgende Faktoren eine Rolle:
Für den allerersten Brillenkauf mit ihrem Kind sollten Eltern etwas mehr Zeit einplanen. Mitunter kann es lange dauern, bis das Kind eine Brille findet, die ihm gefällt. Die Entscheidung für ein bestimmtes Modell sollte den Kleinen in keinem Fall komplett abgenommen werden, denn letztlich muss das Kind sich damit wohlfühlen und nicht die Eltern.
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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