Auf 110 erhöht hat sich die Anzahl der unter Magen-Darm-Beschwerden leidenden Lehrgangsteilnehmer, Mitarbeiter und Patienten der DRK Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld. 33 von ihnen befinden sich in stationärer Behandlung. Nach Angaben der Klinikleitung sind alle am Donnerstagmorgen hospitalisierten Patienten auf dem Weg der Besserung: „Niemand befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand.“
Zudem hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Landau am Donnerstagabend die Analyse der ersten sechs Stuhlproben auf Noroviren abgeschlossen. Demnach wurden in zwei von ihnen Noroviren nachgewiesen. „Zusammen mit der geschilderten Symptomatik und der Dynamik des Geschehens spricht dieser Befund für Noroviren als wahrscheinliche Ursache des Krankheitsgeschehens“, teilte das LUA mit. Der Test weiterer zehn Stuhlproben am Freitag könnte diese Vermutung erhärten. Aufgrund des bisherigen Verlaufs ist mit weiteren Erkrankungen zu rechnen.
Um die Ausbreitung einzudämmen, sollten Erkrankte im privaten häuslichen Bereich eine Reihe von Hygienemaßnahmen beachten (siehe unten).
Die Elisabeth-Stiftung hat die unter den Magen-Darm-Symptomen leidenden Patienten räumlich isoliert und umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen ergriffen. Außerdem ruht der Lehrgangsbetrieb am Freitag.
Bereits am Donnerstagabend hat der Katastrophenschutzstab die Absperrung des Geländes aufgehoben. Parallel dazu gehen die Experten der Möglichkeit nach, dass ein Lebensmittel als Infektionsquelle in Betracht kommt. Zum einen untersucht das LUA Koblenz die von den Lebensmittelkontrolleuren der Kreisverwaltung gezogenen Rückstellproben von Speisen und Getränken, die im Laufe der Woche in der Elisabeth-Stiftung ausgegeben wurden. Zum anderen erstellte das LUA Landau in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt einen Fragebogen, der eingrenzen soll, was den Betroffenen den „Magen verdorben“ haben könnte. Bei der telefonischen Befragung der Lehrgangsteilnehmer stellte sich heraus, dass der Kreis der Erkrankten größer ist als zunächst angenommen.
Aufruf der Kreisverwaltung Birkenfeld:
Alle Personen, die sich am Mittwoch oder Donnerstag in Gebäuden der Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld aufhielten, werden gebeten, bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall folgende Telefonnummern anzurufen: 06782/181436, 181437 oder 181159. Außerdem sollten Menschen, die sich schlecht fühlen, den Arzt informieren. Die behandelnden Ärzte werden gebeten, das Gesundheitsamt Idar-Oberstein zu informieren. Telefon: 06781/2008-0.
Hygienemaßnahmen im privaten häuslichen Bereich:
Im Privathaushalt kann in der Regel auf den Einsatz von Desinfektionsmitteln verzichtet werden.
Kontakte zu Erkrankten sollten auf ein unvermeidbares Minimum reduziert werden.
Erkrankte und Personen, die Erkrankte betreuen, sollten unbedingt eine sorgfältige Toiletten- und Händehygiene (sorgfältiges Waschen der Hände) einhalten.
Hygieneartikel personenbezogen nutzen.
Flächen im direkten Umfeld von Patienten (z. B. Nachtschränkchen) regelmäßig mit Einmaltüchern reinigen, die anschließend entsorgt werden.
Sichtbar verunreinigte Flächen (z. B. Waschbecken, Toilette, Türgriffe, Fußboden) sofort unter Benutzung von Gummihandschuhen mit Einmaltüchern reinigen. Reinigungstuch ebenfalls unmittelbar nach der Benutzung entsorgen.
Geschirr kann wie üblich gereinigt werden.
Erkrankte sollten keine Nahrungsmittel für andere zubereiten.
Leib- und Bettwäsche bei Temperaturen von mindestens 60 °C unter Verwendung eines Vollwaschmittels waschen.
Nach Abklingen der Symptomatik kann das Virus weiterhin mit dem Stuhl ausgeschieden werden, deshalb für weitere zwei Wochen intensive Toiletten- und Händehygiene eingehalten.
Quelle: Landkreis Birkenfeld
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